Nach einem dritten Quartal mit außergewöhnlichen Belastungen infolge der technischen Aktionen zum Integrierten Bremssystem (IBS) erwartet die BMW Group ein Schlussquartal mit sequenziell steigenden Auslieferungen. Wie in der Ad-hoc-Mitteilung vom 10. September dargestellt, dämpften die technischen Aktionen im Berichtszeitraum von Juli bis September – neben der Kaufzurückhaltung in China – die Absatz- und Erlössituation. Zudem fiel ein zusätzlicher Gewährleistungsaufwand in einem hohen dreistelligen Millionenbetrag an. Als Konsequenz hatte die BMW Group ihre Jahresprognose angepasst. Ungeachtet dessen bleibt der Hochlauf der E-Mobilität intakt und hat auch im dritten Quartal zum Erfolg der BMW Group beigetragen: Ihre BEV-Auslieferungen wuchsen gegenüber dem Vorjahr deutlich um +10,1%, der Absatzanteil vollelektrischer Fahrzeuge stieg auf 19,1% Prozent.
Insgesamt hat die BMW Group im Neun-Monats-Zeitraum 1.754.157 Automobile ausgeliefert (2023: 1.836.563 Automobile/ -4,5%). Im dritten Quartal lieferte der Premiumhersteller 540.881 Fahrzeuge der Marken BMW, MINI und Rolls-Royce aus (2023: 621.699 Automobile/ -13,0%). Die BMW Group profitierte von ihrer globalen Präsenz und konnte die unterschiedlichen Absatzentwicklungen in den großen Weltregionen ausbalancieren. Die Marke BMW wuchs außerhalb Chinas um +4% und gewann dabei +0,1%-Punkte an globalem Marktanteil hinzu, während sich die Premiummarken MINI und Rolls-Royce im Modellwechsel befanden.
In Europa erzielte die Marke BMW per September ein moderates Wachstum von +7,6%, in einzelnen Märkten wie Spanien, UK, Frankreich und Italien legten die Auslieferungen deutlich zu. Trotz der IBS-bedingten Maßnahmen in der Region Americas und Auslieferungsstopps im US-Markt erreichten die Auslieferungen das Vorjahresniveau, und BMW hielt seinen Marktanteil stabil.
Mit Hochdruck arbeitet das Unternehmen am Austausch der IBS-Komponenten und treibt die Bearbeitung der Fahrzeuge in Kundenhand sowie derjenigen im Lagerbestand voran. Bei den meisten Bestandsfahrzeugen werden die Auslieferungen nach Komponentenaustausch vor Jahresende erfolgen.
„Nach den außergewöhnlichen Belastungen im dritten Quartal geht unser Blick nach vorne: Im vierten Quartal nehmen wir trotz hoher geplanter Vorleistungen wieder Kurs auf ein stärkeres Ergebnis, um damit unsere Jahresziele zu erreichen“, sagte der Vorsitzende des Vorstands der BMW AG, Oliver Zipse, am Mittwoch. „Dabei halten wir die Balance aus kurzfristiger Ergebnissicherung und langfristigem Erfolg: Wir investieren dieses Jahr so viel wie noch nie in neue Produkte, Technologien und unsere Werke, damit wir ab dem nächsten Jahr mit der NEUEN KLASSE die Erfolgsgeschichte von BMW fortschreiben.“
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