Bosch gestaltet den Wandel im Powertrain

Fast 20 Millionen Hybride und Elektrofahrzeuge werden nach Schätzungen von Bosch im Jahr 2025 produziert.

Bosch sieht die Elektromobilität als wichtiges Zukunftsfeld an. Zu diesem Zweck gründet das Technologie- und Dienstleistungsunternehmen jetzt eine eigene Einheit für Elektromobilität. Diese Einheit wird Teil des neuen Geschäftsbereiches Powertrain Solutions. Darin sollen Anfang 2018, neben dem Bereich Elektromobilität, die heutigen Geschäftsbereiche Gasoline Systems und Diesel Systems zusammengefasst werden. So bietet Bosch zukünftig bestehenden und neuen Kunden alle Technologien für den Antriebsstrang aus einer Hand an. Parallel zum Ausbau der Elektromobilität arbeitet Bosch intensiv an der Weiterentwicklung von Verbrennungstechnologien. Im Jahr 2025 werden zusätzlich zu den 20 Millionen Hybriden und Elektrofahrzeugen rund 85 Millionen Neufahrzeuge mit Benzin oder Diesel fahren.

„Ob bei Dieselantrieben, Benzinern oder in der Elektromobilität, Bosch ist für Fahrzeughersteller Entwicklungs- und Technologiepartner Nummer eins. Wir sind strategisch gut vorbereitet auf den Wandel hin zum elektrischen Fahren“, sagt Dr. Rolf Bulander, Vorsitzender des Unternehmensbereichs Mobility Solutions und Geschäftsführer der Robert Bosch GmbH. „Ob Sprit oder Strom, Bosch bringt auch in Zukunft Energie in den Antrieb. Da heute noch offen ist, welcher Antrieb oder welche Kombinationen von Antriebsarten wann vorherrschen, fahren wir zweigleisig und bauen Kompetenz und Know-how bei Elektromobilität und Verbrennern weiter aus“, so Bulander weiter. Als Technologie- und Marktführer im Bereich Antriebsstrang gestaltet Bosch den Wandel der Mobilitätskonzepte aktiv mit. Der neue Geschäftsbereich Powertrain Solutions bietet künftig ein umfassendes Technikportfolio, mit dem Menschen weltweit effizienter, sparsamer und umweltschonender unterwegs sein können.

Hohe Investitionen für Innovationen bei Antriebslösungen

Für die Weiterentwicklung von Antriebslösungen wendet Bosch jährlich mehrere Milliarden Euro auf. Allein in den Durchbruch der Elektromobilität investiert das Unternehmen pro Jahr 400 Millionen Euro. Schwerpunkt sind dabei Forschung und Entwicklung im Bereich der Batterie. Bosch ist weltweit der einzige klassische Automobilzulieferer, der sowohl an aktuellen als auch an künftigen Zelltechnologien forscht. Mehr als 30 Serienprojekte zur Elektromobilität hat das Unternehmen mit internationalen Fahrzeugherstellern bereits realisiert. Rund 1 800 Bosch-Experten arbeiten am Zukunftsthema Elektromobilität.

Mehr Markt- und Kundennähe

Bosch will mit seinem neuen Geschäftsbereich Powertrain Solutions die Kunden in Fragen des Antriebsstranges aus einer Hand unterstützen und neben Einzelkomponenten zunehmend komplette Systemlösungen anbieten. „Die Bedürfnisse unserer Kunden gehen zunehmend über den Verbrennungsmotor hinaus. Diese dynamische Veränderung hin zur Elektrifizierung wird der neue Geschäftsbereich führend mitgestalten. Wir stehen unseren Kunden in diesem Transformationsprozess mit Wissen und Technologie zur Seite“, erklärt Bulander.

Strategisch hat Powertrain Solutions drei Kernsegmente im Blick: Pkws und Nutzfahrzeuge mit Verbrennungsmotor und Hybridantrieb sowie Elektrofahrzeuge. Die Herausforderungen sind dabei vielschichtig. „Großes Wachstumspotenzial sehen wir bei Elektromobilität und Nutzfahrzeugen. Bei Personenwagen mit klassischem Verbrennungsmotor konzentrieren wir uns insbesondere auf die Steigerung der Effizienz“, so Bulander. Technische Innovationen werden in allen Antriebslösungen gebraucht, denn langfristig wettbewerbsfähig bleibt nur, wer Produkte auf den Markt bringt, die Kraftstoffverbrauch und Emissionen weiter reduzieren.

Veränderungen im Markt

Bosch wird in den kommenden Jahren alle Technologien parallel weiterentwickeln. Nur so kann das Unternehmen – über alle Bereiche des Antriebsstrangs hinweg – kurzfristig und flexibel auf Veränderungen im Markt reagieren. Derzeit besteht kein Zweifel, dass die Mobilität langfristig elektrisch wird. Jedoch ist aktuell nicht seriös vorherzusagen, wann, wie schnell und in welcher Ausprägung dieser Wandel kommt.

Rund 88 000 Mitarbeiter an mehr als 60 Standorten und in 25 Ländern sollen unter dem Dach von Powertrain Solutions weltweit zusammengefasst werden. Bereits heute arbeiten Mitarbeiter von Gasoline Systems und Diesel Systems eng und erfolgreich zusammen. Diese Zusammenarbeit wird im neuen Geschäftsbereich ab 2018 weiter ausgebaut. Die Anzahl der Mitarbeiter bleibt durch diese Neuorganisation fast unverändert.

Die Details der zukünftigen Organisation werden in enger Abstimmung mit den Arbeitnehmervertretern erarbeitet. Der neue Geschäftsbereich mit den drei Einheiten soll Anfang 2018 seine Geschäftstätigkeit aufnehmen.

www.bosch.de

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08.02.2017   |  

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