Bosch startet eScooter-Sharingdienst unter neuer Marke Coup

Bosch startet in Berlin den eScooter-Sharingdienst Coup. Das 100-prozentigeTochterunternehmen Coup bietet Berlinern ab sofort eine neue Mobilitätsoption mit einfachem Preismodell.

Nutzer können spontan den nächststehenden eScooter lokalisieren, reservieren und sofort losfahren. Am Ziel der Fahrt kann er innerhalb der Innenstadt an beliebiger Stelle wieder abgestellt werden. „Mit Coup steigt Bosch erstmals in ein reines Endkunden- und Betreibergeschäft im Mobilitätssektor ein und schafft eine neue eigenständige Marke“, sagt Dr. Markus Heyn, der zuständige Bosch-Geschäftsführer. Zum Start des Angebots stehen in Berlin 200 vernetzte, rein elektrisch angetriebene Roller von Gogoro, einem führenden eScooter-Hersteller, zur Verfügung.

Staus und Parkplatznot, aber auch der Wunsch nach individueller Mobilität prägen den Verkehr in Großstädten. „Coup will helfen, die Herausforderungen urbaner Mobilität zu meistern“, so Heyn. Insbesondere junge Menschen wollen mobil und flexibel sein – ein eigenes Fahrzeug muss es aber nicht mehr zwingend sein. „Mobilitätsansprüche und Mobilitätsbedarfe wandeln sich. Bosch will diesen Wandel mit eigenen Mobilitäts- und Servicelösungen mitgestalten“, erläutert Heyn. So entwickelt das Unternehmen bereits Lösungen für ein vernetztes Parkraum-Management, für ein cloud-basiertes Flottenmanagement oder auch app-basierte Mobilitätsassistenten zur multimodalen Nutzung unterschiedlicher Verkehrsmittel. Der neue Sharingdienst Coup bildet einen weiteren Baustein des Unternehmensbereichs Mobility Solutions.

Neue Kunden, neue Partner

Zunächst werden 200 vernetzte eScooter in Berlin Mitte, Prenzlauer Berg, Friedrichshain und Kreuzberg sukzessiv verteilt. Sie haben eine Maximalgeschwindigkeit von 45 km/h, so dass sie von allen Pkw- oder Zweirad-Führerscheininhabern ab 21 Jahren genutzt werden können. Unter dem Sitz ist Platz für einen Helm sowie die zwei austauschbaren Batterien. Im Zuge des Ausbaus soll später auch ein zweiter Helm angeboten werden. Die Reichweite des eScooters beträgt rund 100 km. Der Kunde muss sich um das Aufladen nicht sorgen, denn das wird durch Coup erledigt. Das Preismodell setzt auf einfache Flatrate-Tarife mit 3 Euro für 30 Minuten oder 20 Euro für den ganzen Tag. Zentrales Steuerungselement ist die zugehörige App. Über sie lassen sich die eScooter intuitiv finden, reservieren und bezahlen. Auch das Öffnen des Helmfachs und das Starten erfolgen per Smartphone, das über Bluetooth mit dem eScooter verbunden ist.

Coup arbeitet hier eng mit Gogoro zusammen. Erst 2011 gegründet, hat sich das asiatische Start-up schnell zur weltweit führenden Marke für vernetzte und elektrisch angetriebene eScooter entwickelt. Über Coup sind diese nun auch auf europäischen Straßen verfügbar.

Aufbau und Betrieb der Sharing-Plattform sind in enger strategischer Zusammenarbeit mit BCG Digital Ventures, der Corporate-Venturing-Tochter der Boston Consulting Group, erfolgt. “Gemeinsam haben wir bei Coup nach dem MVP-Prinzip (Minimum Viable Product) gearbeitet. Wir gehen nun mit einer Basisversion schnell in den Markt, um den Service dann gemeinsam mit den Nutzern und durch „Test-and-Learn“-Methoden weiterzuentwickeln“, so Mat Schubert, verantwortlich bei Bosch für das Projekt Mobility Services und Geschäftsführer der Coup Mobility GmbH. “In naher Zukunft werden wir sehen, in welchen Stadtgebieten die Nachfrage am größten ist. Auf dieser Basis werden wir unseren Service sukzessive ausbauen”, so Schubert.

www.bosch.de

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