Volvo Trucks führt neue aerodynamische Verbesserungen ein, indem das Unternehmen ein bewährtes Konzept aus der Luftfahrtindustrie auf seine schweren Lkw überträgt. Dezente, aber wirkungsvolle Änderungen an der Fahrerhauskabine reduzieren den Luftwiderstand, den Kraftstoffverbrauch und die CO₂-Emissionen erheblich.
Die wichtigste Neuerung sind die Luftstromstabilisatoren, die sich an den oberen Ecken der Kabine neben der Windschutzscheibe befinden. Mit einem sorgfältig gestalteten Muster aus kleinen schrägen Lamellen steuern die Stabilisatoren, wie die Luft um die Ecken der Kabine strömt. Die Luftstromstabilisatoren verbessern nicht nur die Aerodynamik vor dem Fahrerhaus, sondern schaffen auch bessere Voraussetzungen für zwei weitere Verbesserungen: um 50 mm verlängerte Luftleitbleche, die den Abstand zwischen Fahrerhaus und Auflieger verringern, und modifizierte Chassis-Verkleidungen, die eine bessere Ausrichtung mit dem hinteren Kotflügel ermöglichen. Diese drei neuen Merkmale ergänzen sich nach dem Prinzip 1 + 1 = 3, d. h. der Gesamteffekt ist größer als die Summe der Einzeleffekte.
Der neue Volvo FH Aero zeigt, wie effektiv die Aerodynamik zur Verbesserung der Kraftstoffeffizienz eines modernen Lkw-Fahrerhauses beitragen kann. Durch eine Verlängerung des Fahrerhauses um 24 cm und verschiedene Modifikationen zur Verringerung des Luftwiderstands erzielt der Volvo FH Aero erhebliche Kraftstoffeinsparungen – insbesondere bei den hohen Laufleistungen eines Fernverkehrs-Lkw.
„Die Zeit, die wir in Simulationen und im Windkanal verbracht haben, hat sich ausgezahlt – mit diesen neuen Kabinenmodifikationen bauen wir auf den großen aerodynamischen Verbesserungen des letzten Jahres auf, von denen unsere Kundinnen und Kunden profitieren werden“, sagt Jan Hjelmgren, Head of Product Management, Volvo Trucks.
„Wir haben unkonventionelle Wege beschritten und eine Technik verwendet, die normalerweise bei Flugzeugen, Formel-1-Rennwagen und Windturbinen zum Einsatz kommt. Die oberen Ecken der Kabine sind aerodynamisch äußerst kritisch, und dank unseres neuen Camera Monitor System (CMS)konnten wir hier neue Potenziale erschließen – durch den Einsatz kleiner Lamellen, die den Luftstrom im Mikrobereich steuern und so einen makroskopischen Effekt erzielen. Diese Erkenntnisse werden es uns auch ermöglichen, in Zukunft weitere aerodynamische Konzepte einzuführen“, erklärt Anders Tenstam, Senior Technology Expert Aerodynamics bei Volvo Trucks.
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