Resort Das Achental. Foto: Das Achental

eMove360° Reisetipp: Das Achental – Akkuaden zwischen Chiemsee und Kampenwand

Der Chiemsee schimmert in kräftigem Blau, in der Ferne ragen die verschneiten Alpengipfel in den weiß-blauen Himmel, dann tut sich eine weite Wiesenlandschaft auf. Inmitten dieser Postkartenidylle liegt das Resort Das Achental. Ein Hoteljuwel, das unter Golfern, Gourmets und Genießern längst kein Geheimtipp mehr ist. Der Wettergott meint es gut, als wir mit dem Testauto Kia EV3 an der Ladestation am Hotelparkplatz andocken. Alpenländischer Stil, eine großzügige Parklandschaft, die den Blick auf die Bergwelt des Chiemgaus bis zu den Zacken des Wilden Kaisers in Tirol frei gibt. Wir sind begeistert und fühlen uns von der ersten Minute an wohl.

Autorin: Sabine Metzger

Ist es die Chiemgauer Gastlichkeit oder einfach bestens geschultes Personal? Egal. Wir werden so herzlich willkommen geheißen wie selten. Und diese herzliche Gastfreundschaft zieht sich durch alle Bereiche des Resorts. Die ist den Eigentümern Ursula Schelle-Müller und Dieter Müller, ihres Zeichens Gründer der Motel One Gruppe, wichtig. Sie haben in den 1980er Jahren den ehemaligen Reiterhof gekauft und in den Folgejahren Bestehendes Zug um Zug renoviert und Gebäude hinzugebaut. 2013 wurde ein 18- Loch-Golfplatz mit eigener Golfakademie eröffnet und aus dem Sporthotel wird das Golf und Wellness Resort Achental.

Entspannter Luxus aus Loden, Altholz und warmen Farben empfangen uns in unserer Junior-Suite. Das Interior-Design trägt die Handschrift der Eigentümerin Ursula Schelle-Müller. Auf dem Balkon warten Liegestühle. Wir genießen das Ankommen und den Blick auf die Berge. Postkartenidylle vom Feinsten. Alles, was im Umkreis von 50 Kilometern rund um den Chiemsee liegt, gehört zu der reizvollen Region, in die sich bereits König Ludwig II verliebte. Der Märchenkönig ließ 1878 sein Schloss Herrenchiemsee auf der gleichnamigen und größten Insel des „Bayerischen Meeres“, erbauen. Malerisch die kleine Fraueninsel. Doch es muss nicht immer der Chiemsee sein. Zeller See, Waginger See, Tüttensee & Co. sind durchaus lohnende Badeabstecher. Gipfelstürmer zieht es zur Kampenwand oder auf den Hochfelln, ob mit der Gondel oder zu Fuß. Und die Festspielstadt Salzburg ist auch nur 45 Minuten entfernt. Wir verbringen den Nachmittag im Naturschutzgebiet Kendlmühlfilzen, eines der größten zusammenhängenden Hochmoore in Bayern. Es entstand zum Ende der letzten Eiszeit vor ca. 12.000 Jahren und hat sich aus einer Verlandungszone des ehemals weitaus größeren Ur-Chiemsees entwickelt. Eine faszinierende, weitläufige Landschaft, die eine herrliche Ruhe ausstrahlt.

Langsam senkt sich die Sonne. Zurück im Das Achental schlüpfen wir in die kuschelweichen Bademäntel und schnappen uns den Badekorb: „Spanieren“ ist angesagt. Ganze 2000 Quadratmeter Spa gilt es zu erkunden. Wir gleiten in den großzügigen Infinity-Indoor-Pool. Die Qual der Wahl beim Saunieren: Kräutersauna aus Altholz und mit Kupferkessel, Steinsauna aus Schiefer oder doch lieber die finnische Sauna aus Zirbenholz?

Sie steigt, die Vorfreude aufs Abendessen. Wir essen gerne. Und nach einem ausgiebigen Spazier- und Saunagang ganz besonders. Im Das Achental gibt es drei kulinarische Hotspots: Bis weit über die Grenzen des Chiemgaus hinaus unter Feinschmeckern bekannt ist die Sterneküche von Edip Sigl. Für das im Juni 2021 eröffnete Gourmetrestaurant es:senz regnete es nach nicht einmal einem Jahr zwei Sterne vom Guide Michelin. 2024 hat Sigl dann den dritten Stern bekommen. Damit ist Edip Sigl einer von zehn Köchen in Deutschland, denen die höchste Ehre des Guide Michelin zuteilwurde.

Schlemmeradresse Nummer zwei ist das Restaurant Weißer Hirsch mit seiner feinen Mischung aus internationalen Spezialitäten und Bayerischen Schmankerln. Hier wird auch morgens ein üppiges Champagnerfrühstück mit regionalen Leckereien aus dem Hofladen der Seppnbauerin, Saibling vom Fischer Lex auf der Fraueninsel, frischen Omeletts, gekochten Eiern, Weißwurst und warmen Waffeln kredenzt.

Abends entscheiden wir uns für die gemütliche, in warmes Licht getauchte Vinothek. Sie steht für mediterranes Dolce Vita im Chiemgau. Antipasti, hausgemachte Pasta, ofenfrische Pizza und frisch geschnittener San Daniele Schinken, dazu eine Weinkarte mit rund 300 Positionen – besser kann Urlaub nicht schmecken. Schon das Amuse-Gueule ist ein Gedicht aus geschmorten Kirschtomaten, konfierten Knoblaichzehen und leicht-knusprigen Focaccia-Schnitten. Lieben Dank an Ivan, der uns so treffsicher die Artischocken mit Lauch, Tomatensalsa und Kapern ans Herz gelegt hat. Ein Geschmackserlebnis! Auch bei der Rotweinempfehlung hat Ivan genau unseren Geschmack getroffen.

Wohlig gesättigt schlendern wir auf einen Absacker zur Bar. Auch hier spielen regionale Produkte und Produzenten eine entscheidende Rolle. Die Klein-Brenner mit ihren Schätzen wie Frauenbirne, Birnenlikör oder dem klassischen Williamsbrand aus dem Chiemgau. Wir kommen mit Gästen aus Hamburg ins Gespräch, die bereits zum dritten Mal im Das Achental Urlaub machen: Golf sei ihre Leidenschaft, aber auch die gemütliche Herzlichkeit hier im Chiemgau. Begeistert erzählen sie von ihrem Fondue-Abend in der Hubertushütte. Die Originalberghütte stammt aus den Kitzbüheler Alpen und wurde im Garten des Hotels wieder aufgebaut.

Bei der morgendlichen Joggingrunde begegnet uns ein Pärchen in den Mittdreißigern mit ihrer Collie-Hündin Bella. Die Gassi-Runden direkt vom Hotel oder in der näheren Umgebung sind für sie ein wichtiges Argument dafür, immer wieder mal für ein verlängertes Wochenende aus Stuttgart anzureisen. Auch wir genießen die sportliche Runde bis zur Seehütte10. Das Achental besitzt nämlich nicht nur einen eignen 18-Loch-Golfplatz, sondern auch einen eigenen See. Dort, wo diese beiden aufeinandertreffen, befindet sich die wohl schönste Halfwayhütte Deutschlands, besagte Seehütte10.

Zehn Uhr. Nach der Jogging-Runde sitzen wir vor den bodentiefen Fenstern am Frühstückstisch. Genießen ein Gläschen Champagner, den gibt es hier übrigens an jeden Morgen, und prosten einem Pärchen zu, das augenscheinlich seinen goldenen Hochzeitstag feiert. Der Himmel ist heute nicht bayerisch weiß-blau, sondern grau-meliert. Ideal also zum Akkuladen im Spa. Großes Plus: Im Das Achental wird man am Abreisetag nicht am Vormittag rausgeworfen, sondern darf noch den kompletten Tag über das Spa nutzen. Das machen wir gerne. Der Kreis schließt sich: Haben wir unser Chiemgau-Wochenende mit einem Moor-Spaziergang gestartet, wollen wir nun bei der 25-minütigen Moorpackung „Chiemgau Fühlen“ die entspannende Wirkung des Moors auf unserer Haut spüren. Danach planen wir auf der Schaukelliege im Ruheraum mit Blick auf die Berge eine Wandertour auf die Kampenwand. Nicht mehr heute. Beim nächsten Mal. Denn eines ist sicher: Im „Das Achental“ laden wir sicherlich noch häufiger unsere Akkus auf.

Adresse: Das Achental, Mietenkamer Str. 65, 83224 Grassau im Chiemgau, Tel.0 8641/4010, reservierung@das-achental.com, www.das-achental.com

Aufladen: 10 Ladestationen

Zimmer und Suiten: 179

Preis: ab 289 Euro inklusive Champagnerfrühstück

Wellness: 3 Saunen, 2 Dampfbäder, Indoor- und Outdoor-Pool

Fitness: Fitnessraum, Yogaraum, wöchentlich wechselnde Kurse wie Aqua Fitness, Yoga, Dance Fitness, Meditation und Waldmeditatio

Restaurants: Drei-Michelin-Sterne-Restaurant Es:senz, Weißer Hirsch, Vinothek, Konzept „Chiemgau Pur“: Regionalität, Nachhaltigkeit und Bio-Qualität

Golf: 75 ha großer 18-Loch-Golfplatz, 5-Sterne-Superior-Golfcourse, PGA Golfakademie mit großzügigen Übungsanlagen direkt ans Hotel angrenzend

Tagungen: 15 Tagungsräume von 25 bis 350 Quadratmetern

Lesen Sie diesen Reisetipp und weitere Beiträge zum Thema Elektromobilität und Autonomes Fahren im aktuellen eMove360° Magazin. Kostenlos PDF   downloaden oder Printversion bestellen unter sabine.metzger@emove360.com.

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19.03.2025   |  

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