Fakten zu Uber in Deutschland

Mobilität ist im Wandel. Die Digitalisierung schafft neue Möglichkeiten und die steigenden Anforderungen zum Schutz der Umwelt sowie städtischer Lebensräume stellen nicht nur etablierte Anbieter wie den öffentlichen Nahverkehr, Taxiunternehmen und Autohersteller vor neue Herausforderungen, sondern auch neue Anbieter wie Car- oder Bikesharing-Unternehmen. Derartig fundamentale Umbrüche sind erklärungsbedürftig. Sie verlaufen nicht immer spannungsfrei. In Bezug auf die von Uber in Deutschland vermittelten Mobilitätsdienste gibt es immer noch einige Missverständnisse. Wir halten es für wichtig, diese auszuräumen und transparent die Besonderheiten unseres Geschäftsmodell zu erklären.

1. Vermittelte Fahrten sind voll versichert

Jede Fahrt ist für den gewerblichen Personentransport versichert – für den Fahrer, den Fahrgast und Dritte. Uber arbeitet ausschließlich mit staatlich geprüften Mietwagenunternehmen zusammen und diese beschäftigen ausschließlich professionelle Fahrer. Bei der behördlichen Registrierung ihrer Fahrzeuge müssen die Partnerunternehmen für jeden Wagen eine Versicherung für den gewerblichen Personentransport nachweisen. Es handelt sich um genau die gleiche Versicherung, die auch Taxis benötigen.

2. Alle Fahrer besitzen einen Personenbeförderungsschein

Für alle Fahrer der Taxi- oder Mietwagenpartner gilt: Jeder hat einen Personenbeförderungsschein, erfüllt damit die Voraussetzungen für den professionellen gewerblichen Personentransport. Dazu gehören unter anderem ein regelmäßiger Gesundheits-Check und ein polizeiliches Führungszeugnis ohne Vorstrafen. Der einzige Unterschied ist, dass Taxi-Fahrer zusätzlich noch eine Ortskenntnisprüfung ablegen müssen. Für Mietwagenfahrer ist diese Ortskenntnis rechtlich nicht erforderlich. Die Uber-App navigiert Fahrer und Fahrgast zuverlässig zum Ziel – unter Berücksichtigung der aktuellen Verkehrslage mit Echtzeitverkehrsdaten.

3. Verbraucherfreundliche Preise dank effizienter Auslastung

Von Uber vermittelte Mietwagenfahrten sind teurer als ein ÖPNV-Ticket, aber oft etwas günstiger als andere Transportservices, wie zum Beispiel Taxis. Grund dafür ist die höhere Auslastung der Fahrzeuge durch die effiziente Vermittlungstechnologie der App. Diese vermittelt Uber-Partnern deutlich mehr Fahrten und ermöglicht damit höhere Umsätze bei vergleichsweise verbraucherfreundlichen Preisen. Die Effizienz der Vermittlung reduziert unrentable Leerzeiten und führt zu einem nicht nur wirtschaftlich nachhaltigeren Einsatz der Ressource Auto.

4. Dynamische Preise optimieren die Verfügbarkeit und belohnen die Partnerunternehmen

Dynamische Preise werden in vielen Branchen genutzt, um Angebot und Nachfrage zu optimieren, so auch in der Mobilitätsbranche. In Momenten extrem hoher Nachfrage, z.B. in der Silvesternacht, stoßen alle Anbieter an ihre Grenzen. Um Menschen auch zu solchen Spitzenzeiten zuverlässig von A nach B zu bringen, hilft ein dynamischer Preismechanismus mehr Fahrzeuge bereitzustellen und einen Zusatzanreiz für Mietwagenpartner und deren Fahrer zu schaffen. Steigende Preise zu Spitzenzeiten erhöhen also das Angebot. Zugleich bewirken die vorab angezeigten Preise, dass Fahrgäste, die nicht unbedingt sofort eine Fahrt brauchen, warten, bis der Preis wieder sinkt, was in der Regel schnell der Fall ist. Bahnunternehmen, Fluglinien und Hotels nutzen ähnliche Preismechanismen, um die Auslastung zu steuern. Wichtig: Bei unvorhergesehen Ereignissen, wie z.B. Naturkatastrophen oder Anschlägen, wird der Mechanismus umgehend deaktiviert. Fahrgäste haben zudem die volle Preistransparenz: Die Uber-App zeigt den Fahrpreis bereits vor ihrer Bestellung an. Dieser ändert sich auch während der Fahrt nicht mehr. So haben Nutzer bereits bei Antritt ihrer Fahrt Gewissheit darüber, wieviel sie am Ende zahlen – unabhängig davon, wie lange die Fahrt tatsächlich dauert, oder ob der Fahrer einen Umweg gefahren ist.

5. Fahrer sind abgesichert, profitieren von besseren Verdienstmöglichkeiten

Bei den Mietwagenvermittlungsservices (UberX, Green, Premium) arbeitet Uber in Deutschland ausschließlich mit lizenzierten und IHK-geprüften Mietwagen-Partnern zusammen. Deren Fahrer sind sozialversicherungspflichtig angestellt und verdienen in der Regel deutlich über dem gesetzlich vorgeschriebenen Mindestlohn. Bei der Vermittlung an ein reguläres Taxi via UberTaxi gelten die Regeln und Tarife des Taxi-Gewerbes. Daneben gibt es ein paar wenige Mietwagen-Fahrer, die als selbständige, lizenzierte Einzelunternehmer unterwegs sind. Für solche Einzelunternehmer hat Uber gemeinsam mit der Axa europaweit ein privates Versicherungspaket entwickelt, das die Fahrer gegen Krankheitsausfälle und Unfälle versichert. Die Versicherung ist für die Partner kostenfrei, die Beiträge werden von Uber gezahlt. Die Lösung hat europaweit Modellcharakter für viele andere Branchen, in denen Menschen als Selbständige ihrem Lebensunterhalt verdienen.

6. Ridehailing reduziert das Verkehrsaufkommen

Erst ein attraktiver Mobilitätsmix aus ÖPNV, Car- und Bikesharing sowie Diensten wie Uber und Taxi ermöglicht Mobilität ohne eigenes Auto. Kein Angebot schafft die Verkehrswende alleine. Doch Ridehailing-Dienste wie Uber helfen dabei. Studien zeigen, wie Uber schon heute den ÖPNV sinnvoll ergänzt. Allerdings: Eine substantielle Verkehrsentlastung braucht Zeit. Die Menschen müssen erst wieder lernen, dass sie auf ein eigenes Auto verzichten können – welches im Übrigen im Schnitt 95 Prozent des Tages ungenutzt parkt und mit zwei Fahrten pro Tag sehr ineffizient genutzt wird. Die Verkehrswende braucht eine Abkehr von rund 47 Millionen Privat-PKWs (+17% seit 2002). Sie braucht einen Einstellungswandel, ermöglicht durch intelligent verzahnte Alternativen. Geteilte Mobilitätsformen rund um einen starken ÖPNV machen den öffentlichen Nahverkehr attraktiver und entlasten neben dem Straßenverkehrsaufkommen auch die Umwelt sowie den Bedarf an Pkw-Parkflächen in den Städten. Speziell für die erste und letzte Meile zu Bus- oder Bahnstationen oder für Kurzstrecken und Querverbindungen bietet Uber zudem schon heute in einigen Städten E-Bikes und Scooter von Jump als weitere emissionsfreie Alternativen zum eigenen Auto. “Pooling”, also die gemeinsame Fahrt mehrerer Fahrgäste auf ähnlicher Route, könnte die Verkehrslage zusätzlich entlasten. In Deutschland ist diese Transportform nicht zugelassen. Städte wie London oder Paris zeigen jedoch, wie UberPool die Anzahl individueller Einzelfahrten effizient reduziert.

7. Intelligente Mobilität auch am Stadtrand und im Umland

Nach dem Start in einer Region verbreitet sich die Verfügbarkeit von Fahrten meist schnell bis urbane Randgebiete und Vororte mit einer entsprechenden Nachfrage. Ubers Datenanalysen zeigen schon heute einen hohen Bedarf nach Mobilität jenseits der Stadtgrenzen, und der Service lässt sich im Umland vieler Städte bereits nutzen, zum Beispiel im Großraum Stuttgart, in der Region Duisburg sowie in Teilen Brandenburgs. Auch im ländlichen Raum verbessert Uber bereits heute den Zugang zu neuen Mobilitätsformen. Seit November 2019 testet ein Pilotprojekt mit der Gemeinde Kirchheim bei München, wie sich Ubers Vermittlungsservice auch außerhalb von Metropolen nachhaltig anbieten lässt. Weitere Projekte sind geplant.

8. Beitrag zum Klimaschutz

Uber bekennt sich zu einer nachhaltigen Mobilität. Uber Green bringt Menschen in verschiedenen deutschen Städten in vollelektrischen Fahrzeugen von A nach B. Allerdings erschwert der aktuelle Rechtsrahmen den unabhängigen Partnerunternehmen eine schnelle Umrüstung ihrer Flotten auf reine E-Autos. Die fehlende Ladeinfrastruktur, begrenzte Reichweiten sowie Leerfahrten bedingt durch die gesetzliche vorgeschriebene Rückkehrpflicht erschweren einen betriebswirtschaftlich nachhaltigen Betrieb. Dennoch ermutigt Uber seine Partner, den Umstieg zu wagen. Noch sind die Anschaffungskosten für E-Autos verhältnismäßig hoch. Doch durch die gute Auslastung im gewerblichen Betrieb rechnet sich der Investitionsaufpreis für E-Autos deutlich schneller als im privaten Gebrauch. So können Ridehailig-Dienste die Verbreitung von E-Mobilität beschleunigen. Ihr effizienter Einsatz als geteilte Form der Mobilität optimiert zudem die ökologische Lebensbilanz der Fahrzeuge. Viele Partner planen die Elektrifizierung ihrer Fahrzeugflotten. Schon heute fahren mehr als 50 Prozent aller Partnerfahrzeuge mit umweltschonendem Hybridantrieb. Als multimodale Mobilitätsplattform bietet die Uber-App zudem Alternativen zum Auto. Auf E-Bikes und Scooter von Jump können Nutzer emissionsfrei Kurzstrecken von oder zu Bus- oder Bahnstationen zurücklegen. Sie wechseln schnell auf diese noch junge Mobilitätsalternative und verzichten auf den eigenen Pkw. Mit Uber Transit erleichtert die Uber-App zudem die Nutzung des öffentlichen Nahverkehrs in immer mehr Städten auch in Europa, jüngst u.a. in Paris und Lissabon. Und ”Pooling” könnte die Anzahl von Autos weiter reduzieren, sobald diese Transportform auch in Deutschland zugelassen wird. In z.B. London und Paris reduziert UberPool bereits heute die Anzahl individueller Einzelfahrten.

9. Uber vermittelt Taxis, unterstützt sie als unverzichtbaren Partner im Mobilitätsmix

Für Uber ist das Taxi ein wichtiger Bestandteil im Mobilitätsmix der Städte. Nur wenn die Alternativen zum eigenen Auto in ihrer Gesamtheit attraktiv genug sind, also der Mix aus ÖPNV, Taxi, Car- und Bike- und Ridesharing funktioniert, werden die Menschen das eigene Auto auch häufiger stehen lassen. Davon profitieren dann alle, auch Taxis. Stauzeiten und Luftverschmutzung sinken und die Nutzung von öffentlichen Verkehrsmitteln, Taxis, Sharing-Diensten steigt.
Dass Uber und Taxis partnerschaftlich zusammenarbeiten können, zeigt das Beispiel Berlin. Dort arbeitet Uber seit vielen Jahren mit mehr als 1000 Taxis zusammen, die sich in Zeiten geringer Auslastung auf der App anmelden und vor allem von der Nachfrage der internationalen Uber-Community profitieren.

10. Taxis haben eine Bereitsstellungs- und Beförderungspflicht, Mietwagen-Partner von Uber nicht

Es ist richtig, dass sich Taxiunternehmer an behördlich festgelegte Dienstpläne und Bereitstellungszeiten halten müssen und in diesem Rahmen Fahrzeuge vorhalten. Dabei geht es allerdings nicht per se um eine 24/7-Bereitschaft wie die Berliner Taxenordnung beispielhaft zeigt. Unternehmer sind dort zum Bereithalten jeder ihrer Taxis in mindestens 180 Schichten im Kalenderjahr für die Dauer von wenigstens 6 Stunden verpflichtet. Mietwagen-Partner sind zwar nicht gesetzlich zur Bereitstellung verpflichtet, aber schon aus unternehmerischem Interesse ist es diesen wichtig, ihren Service rund um die Uhr anzubieten, um die Auslastung ihrer Fahrzeuge zu maximieren und die Kundennachfrage zu bedienen. Wenngleich für Mietwagen-Unternehmen keine Beförderungspflicht gilt, haben diese keinen Grund, Kunden abzulehnen. Jeder Fahrgast erhöht die Auslastung und bringt zusätzlichen Umsatz. Fahrer, die einen Auftrag von ihrem Betriebssitz erhalten, sehen das Fahrziel ihres Gast erst nach dessen Einstieg.

11. Taxis genießen Privilegien gegenüber Mietwagenunternehmen

Uber selbst ist Vermittler von Fahrten und kein Beförderungsunternehmen. Die Uber-App verbindet Kunden mit unabhängigen, behördlich lizenzierten Mietwagenunternehmen, die die Fahrten ausführen. Im Gegensatz zu Taxis haben die Mietwagenunternehmen weniger Privilegien. Sie sind zwar von der Tarifbindung und von der Beförderungs- und Bereitstellungspflicht befreit, müssen im Gegensatz zu Taxis jedoch 19 Prozent Umsatzsteuer zahlen. Taxis zahlen lediglich sieben Prozent und profitieren somit von circa 300 Millionen Euro Steuererleichterung pro Jahr. Taxis dürfen in Wartezonen an Hotspots der Städte stehen und auf Fahrgäste warten, sich auf der Straße heranwinken lassen und Busspuren benutzen, um schneller an ihr Ziel zu kommen. Die Fahrten an Mietwagenunternehmen werden ausschließlich auf Bestellung vermittelt. Sie dürfen nicht herangewunken werden, dürfen nicht die Busspur benutzen und müssen nach jedem beendeten Auftrag leer zurück zum Betriebssitz fahren – sofern sie auf dem Rückweg keinen neuen Auftrag erhalten oder einen bereits vorbestellten Auftrag erledigen.

12. Uber ist Vorreiter in Sachen Sicherheit

Uber setzt Maßstäbe in Sachen Sicherheit – weltweit und auch in Deutschland. Um Fahrten für Fahrgäste und Fahrer möglichst sicher zu machen, integriert Uber immer weitere Sicherheitsfunktionen in seine App. Der Kunde kann z.B. schon vor der Fahrt das Profil des Fahrers inklusive Foto, Bewertungen, Autotyp und Kennzeichen sehen. Mit “Meine Fahrt teilen” kann er seinen Standort während der Fahrt in Echtzeit mit Freunden, Kollegen oder Familienangehörigen teilen. So wissen diese, wo er sich gerade befindet und sehen, wenn er sicher an seinem Ziel angekommen ist. Das Sicherheitszentrum der App hilft bei Problemen aller Art. Sogar verlorene Gegenstände lassen sich mit der App einfach melden.

https://www.uber.com

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05.03.2020   |  

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