Circulor CEO Douglas JohnsonPoensgen. Foto: Circulor

eMove360° Aussteller Circulor: Warum Hersteller sich jetzt auf den Batteriepass vorbereiten sollten

Der geplante Batteriepass wird Auskunft über Herkunft und Herstellung von E-AutoBatterien geben. Diejenigen, die es schaffen, hier schnell verifizierte nachhaltige Praktiken nachzuweisen, könnten laut Circulor CEO Douglas JohnsonPoensgen bald klar im Vorteil sein. Circulor unterstützt Unternehmen dabei, nachhaltigere Lieferketten aufzusetzen.

Die sofortige Dekarbonisierung des Verkehrssektors ist unabdingbar, um die Pariser Klimaziele zu erreichen. Weltweit werden Konzerne und Regierungen massiv in die Elektromobilität einsteigen und Milliarden investieren. Bisher können aber nach Berechnungen des renommierten ArgonneInstitute of Chicago je nach Größe und Herstellungsort aber allein durch die Herstellung einer Elektroautobatterie bis zu neun Tonnen CO₂ in die Luft geraten. Die Dekarbonisierung muss deshalb nicht erst auf der Straße, sondern schon am Anfang der Lieferkette beginnen. Mit 100 Prozent erneuerbarer Energie, auch in der Zulieferkette, könnte der CO₂-Ausstoß bei der Batterieproduktion nahezu auf null reduziert werden.
Die EU-Kommission plant von 2024 an, genaue Angaben zum CO₂-Fußabdruck für alle EV-Batterien gesetzlich vorzuschreiben. Brüssel sieht hierbei u. a. auch vor, dass im Batteriepass das CO₂ aus der Herstellung auf das Gramm genau aufgelistet werden muss. Wer zu hoch liegt, muss voraussichtlich ab 2027 mit Sanktionen rechnen. Angesichts dieser Frist sollten Hersteller schon heute mit den Vorbereitungen für den Batteriepass beginnen.
„Der Elektroauto-Batteriemarkt entwickelt sich rasend schnell. Diejenigen, die es schaffen, verifizierte nachhaltige Praktiken nachzuweisen, sind klar im Vorteil”, ist sich Circulor’s CEO Douglas Johnson-Poensgen sicher. Circulor ist ein Greentech Unternehmen mit Hauptsitz in London und Niederlassungen in Berlin, Singapore und Nordamerika, das eine Software-as-a-Service-Lösung bietet, die es Unternehmen ermöglicht, Mineralien und Materialien von der Quelle bis zum Endprodukt zu verfolgen. Die Plattform von Circulor verfolgt auch die CO₂-Emissionen während des gesamten Produktionsprozesses. Zu den Kunden von Circulor gehören: u.a. Polestar, Volvo, Daimler und Jaguar/Land Rover.
„Anders als andere Lösungen zur Rückverfolgbarkeit, erfassen wir das tatsächliche Material, während es die Lieferkette durchläuft – nicht nur die Transaktionen zwischen den einzelnen Teilnehmern. Das bedeutet auch, dass wir in der Lage sind, die CO₂-Emissionen bei jedem Schritt in der Lieferkette abzubilden, um genaue und ganzheitliche Messungen der Umweltauswirkungen eines Produkts vorzunehmen“, so Johnson-Poensgen. „Unsere Kunden sind so in der Lage, nicht nur die Emissionen innerhalb ihres eigenen Produktionsprozesses (Scope 1 & 2) zu messen, sondern auch die geerbten Emissionen (Scope 3) ihrer Zulieferer zu erfassen. So können sie fundierte Entscheidungen treffen, um ihren CO₂-Fußabdruck zu reduzieren und langfristig Klimaneutralität zu erreichen.” ■ Autorin: Franziska Grammes

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11.11.2021   |  

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