GOVECS: Großauftrag aus den Staaten

Scoot Networks, weltweit größter Anbieter von stationsungebundenem E-Roller-Sharing mit Sitz in San Francisco, fährt auf die Elektroroller von GOVECS ab: Die Fahrzeuge des Münchner Herstellers begeistern den US-Sharing-Anbieter und bilden nun einen maßgeblichen Teil seiner Flotte.

Insgesamt 150 Fahrzeuge werden in den nächsten Wochen an die US-Westküste verschifft, die ersten Elektroroller sind seit Mitte Juni vor Ort. Der Auftrag ging ins weit entfernte München, weil GOVECS als einziger Hersteller in der Lage ist, seine Fahrzeuge individuell nach den technischen Anforderungen der Sharing-Anbieter zu fertigen. Der bislang marktübliche Umbau durch den Betreiber ist damit obsolet. GOVECS ist mit dieser Fertigkeit weltweiter Vorreiter.Bild Govecs Großauftrag klein

„Wir sind im Bereich Free-Floating aktiv. Das heißt, unsere Elektroroller werden nicht an einer Verleihstation ausgegeben, sondern von den Kunden selbständig per Handy-App geortet und gebucht. Möglich macht dies eine Software, die direkt im Elektroroller verbaut ist. Bisher war kein Hersteller in der Lage, diese Integration direkt umzusetzen. Zeit- und kostenintensive Umbauten waren die Regel. Mit GOVECS haben wir nun endlich ein Unternehmen gefunden, das über die nötige technische Versiertheit und allen voran auch die Produktqualität verfügt, um diese Anforderung zu erfüllen. Die in der Tat weite Entfernung nehmen wir für diese Expertise gerne in Kauf“, erklärt Michael Keating, CEO und Gründer von Scoot Networks. „Zudem unterliegen die Elektroroller bereits ausnahmslos US-amerikanischer Marktkonformität und müssen somit keiner weiteren technischen Prüfung unterzogen werden.“

Scoot Networks entschied sich für das Rollermodell GO! T1.4. Es ist für einen Fahrer ausgelegt und am Heck mit einer Transportbox versehen. Ein Detail, das den Kunden von Scoot Networks völlig neue Einsatzmöglichkeiten eröffnet: Während das Angebot des Sharing-Anbieters bisher fast ausschließlich für Kurzstrecken in eine Richtung genutzt wurde, ist der GO! T1.4 durch seinen zusätzlichen Stauraum in der Transportbox das optimale Gefährt für Einkaufs- und Besorgungsfahrten. Auch eine gewerbliche Nutzung durch Kuriere oder Lieferdienste ist denkbar.

Zentrales Steuerungselement der Free-Floating-Roller ist das Smartphone des Fahrers, denn sämtliche Buchungsschritte werden über die App von Scoot Networks abgewickelt. Sie zeigt den Standort des nächsten Elektrorollers an, wickelt die Reservierung ab und ist zudem GPS, Tacho und Batteriestandsanzeige. Dazu wird das Smartphone vor Fahrtantritt in die am Elektroroller angebrachte Vorrichtung eingeklinkt. Die Transportbox und das Helmfach mit Helm und Fahrzeugschlüssel lassen sich per Code öffnen, der dem Fahrer nach der Buchung ebenfalls per App übermittelt wird. Ist dieser Vorgang abgeschlossen, kann die Fahrt losgehen.

„Die Kooperation mit GOVECS sehen wir nach Abschluss dieses ersten Großauftrags keineswegs als beendet an. Er ist vielmehr Startschuss einer langjährigen und intensiven Zusammenarbeit“, so Michael Keating. „Wir haben viel Zeit und Herzblut in die Entwicklung des perfekten Sharing-Fahrzeugs investiert. Dieses einzigartige Geschäftsmodell, das wir hier in San Francisco erfolgreich zum Laufen gebracht haben, ist beispielhaft für die gesamte Branche. Unser erlangtes Wissen möchten wir nicht für uns behalten, sondern andere Sharing-Flotten mit unseren Erfahrungen unterstützen. Wir sind mehr als offen für Anfragen und künftige Projekte.“

www.govecs.de

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01.07.2015   |  

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