eMotionRoom Wolfsburg: V.l.n.r. Dorothee Kosel, Beratung u. Konzeption digitale Lernszenarien & Medien, Theda Delikan, Teamleitung Lerndesign, Leiter Group Academy Ralph Linde, Loveness Schatz: Sachbearbeiterin Virtual Reality & Fertigkeitentraining, Produktionsvorstand Christian Vollmer, Verena Blumberg: PMO strategische Initiativen, Effiziente Produktion und Kompetenzen, Konzernpersonalvorstand Gunnar Kilian. Foto: Volkswagen

In Escape Rooms vom Verbrenner zum E-Auto: VW Wolfsburg eröffnet eMotionRoom

Nach den Volkswagen-Werken Zwickau und Emden wird auch Wolfsburg in den kommenden Jahren zu einer E-Fabrik werden. Bei der grundlegenden Transformation setzt der Standort nicht nur auf fachliche Schulungen, sondern auch auf Emotionen: Dafür wurde im Werk Wolfsburg ein eMotionRoom eröffnet, in dem 22.000 Beschäftigte der Produktion in den nächsten Monaten den Transformationsprozess vom Verbrenner zum E-Auto spielerisch durchlaufen und erleben.

Der eMotionRoom in Wolfsburg wurde intern von der Volkswagen Group Academy und der Werksorganisation konzipiert. Er hat drei aufwendig gestaltete Räume, in denen in jeweils 20 Minuten verschiedene Rätsel und Aufgaben gelöst werden müssen. Los geht es mit einer Reise zurück in das 19. Jahrhundert (Erfindung des ersten Elektromotors), der zweite Raum führt über die Geschichte des Standortes Wolfsburg in die Gegenwart (Produktion von Verbrennern). Zum Schluss folgt ein Blick in die digitale Zukunft des Autofahrens.

Wie in klassischen Escape Rooms (engl. escape = entkommen) müssen die Teams (jeweils vier Personen) in jedem Raum verschiedene Aufgaben lösen, um den Ausgang zu öffnen. Jede Gruppe wird dabei von zwei Ausbildern der Group Academy über Videozuschaltung betreut. Der eMotionRoom ist Teil eines eintägigen eMotionDay, bei dem weitere Ausbildungsthemen – etwa die Nutzung einer VR-Brille in der Produktion oder neue Berufe wie der Inbetriebnehmer – vorgestellt werden. Der eMotionRoom soll mindestens bis Ende 2024 genutzt werden.

Im Herbst startet in Wolfsburg mit dem Modell ID.3 erstmals die Produktion eines Fahrzeugs auf der Plattform des Modularen E-Antriebs-Baukastens, kurz MEB. Bis zum Sommer sollen bereits rund 1.200 Beschäftigte für die ID.3 Produktion geschult werden.Die neue Fertigungslinie für den ID.3 und den neuen Tiguan wird in den kommenden Monaten aufgebaut. Dafür investiert Volkswagen bis Anfang 2025 zunächst 460 Mio. Euro. Der größte Anteil diese Summe geht in Produktionsanlagen, mit einem Teil werden Qualifizierungen – wie der eMotionRoom – und Umbaumaßnahmen finanziert. Nach dem ID.3 wird in naher Zukunft ein weiteres MEB-Modell (SUV) in Wolfsburg vom Band laufen. www.volkswagen-newsroom.com

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21.02.2023   |  

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