Jaguar Classic baut den elektrischen E-Type in Serie

Eine automobile Sportwagenlegende wird elektrisch! Nach der überwältigenden Resonanz auf das „schönste Elektroauto der Welt” hat Jaguar Classic beschlossen, den Jaguar E-Type Zero in kleinen Stückzahlen zu bauen und zum Verkauf anzubieten.

Die Nachricht folgt auf die erfolgreiche Premiere der Konzeptstudie beim Jaguar Land Rover Tech Fest im September 2017. Für das Serienmodell kombiniert Jaguar Classic seine geballte Restaurierungs-Expertise mit dem hochmodernen Elektroantrieb des Jaguar I-PACE – dem neuen SUV und ersten Elektromodell der Marke. Jaguar Classic wird zuvor sorgfältig ausgewählte und bei Classic Works restaurierte E-Type auf Elektroantrieb umbauen. Und damit am gleichen Ort, an dem hochspezialisierte Handwerker und Techniker auch die E-Type Reborn Restaurierungen durchführen.

Für interessierte Kunden besteht darüber hinaus auch die Möglichkeit, ihr bereits existierendes und voll fahrfertiges Fahrzeug in England auf Elektroantrieb umrüsten zu lassen. Um die Originalität des Basisfahrzeugs zu wahren, sind alle Komponenten austauschbar. Sprich: Jederzeit kann ein E-Type Zero wieder zu einem Modell mit XK-Reihensechszylinder und konventionellem Schaltgetriebe zurückgebaut werden.

Tim Hannig, Direktor, Jaguar Land Rover Classic, sagt: „Wir waren überwältigt von der positiven Reaktion auf die Studie Jaguar E-Type Concept. Den Spaß an Klassikfahrzeugen auch in Zukunft zu sichern, ist ein wichtiger Stützpfeiler in der Geschäftspolitik von Jaguar Land Rover Classic. Der E-Type Zero untermauert die unglaubliche Strahlkraft und Historie des E-Type sowie zugleich die reiche Erfahrung und hohe Handwerkskunst unseres Teams. Darüber hinaus steht das Modell auch für den Willen von Jaguar Land Rover, elektrifizierte Antriebe über alle Geschäftsbereiche auszurollen, inklusive Jaguar Classic.“
Die genauen technischen Spezifikationen und Preise für einen E-Type Zero wird Jaguar Classic zu einem späteren Zeitpunkt bekanntgeben. Kundenanfragen werden ab sofort entgegengenommen; ausgeliefert werden die ersten elektrifizierten E-Type voraussichtlich ab Sommer 2020.

Jaguar E-Type Zero Concept

Der Jaguar E-Type Zero Concept sieht nicht nur so aus wie ein E-Type, sondern fährt sich auch so. Zugleich beschleunigt er schneller als ein originaler E-Type Serie 1. Dank des niedrigen Leergewichts und der guten Aerodynamik peilt Jaguar Classic für den E-Type Zero eine Reichweite von zirka 275 Kilometer an. Die 40 kWh starke Batterie lässt sich abhängig von der Kraftquelle in sechs bis sieben Stunden neu aufladen.

Bis auf den Antrieb und das – gleichwohl vom historischen Vorbild inspirierte – Armaturenbrett inklusive modernster Touchscreen Infotainment-Displays (lieferbar als Option) entspricht das Modell weitgehend dem Original. Auch die aus Gründen maximaler Energieeffizienz eingesetzten LED-Scheinwerfer sitzen in den identischen Aussparungen und tragen die für frühe E-Type typischen Plexiglas-Abdeckungen.

Der elektrische Antriebsstrang und das einstufige Untersetzungsgetriebe wurden unter Nutzung zahlreicher Komponenten aus dem Jaguar I-PACE speziell auf den elektrischen E-Type zugeschnitten. Die Lithium-Ionen-Batterie entspricht in ihren Abmessungen und im Gewicht ziemlich genau dem sonst unter der Haube sitzenden XK-Sechszylinder – auch die Einbaulage ist identisch.

Der Elektromotor und das Untersetzungsgetriebe sitzen gleich hinter der Batterie – und damit an gleicher Position wie sonst die Viergang-Schaltbox. Eine neue Kardanwelle leitet die Kraft an das Differential und den Achsantrieb weiter.

Aufgrund des im Vergleich zum Benziner ähnlich schweren und großen Elektroantriebs übernimmt der E-Type Zero die gesamte Struktur, darunter auch die Aufhängungen und Bremsen, vom Originalmodell. Das erleichtert Jaguar Land Rover Classic den Umbau und die Homologation. Auch die Gewichtsverteilung ist identisch. Folge: Der E-Type Zero fährt, bremst und federt exakt so wie sein historischer Counterpart.

www.jaguar.com

Please follow and like us:

30.08.2018   |  

Das könnte Sie auch interessieren