Ehingen. Gut fünf Monate nach dem Start des elektrisch betriebenen Car-Sharing-Angebots in Ehingen sattelt das Pilotprojekt der EnBW-Beteiligung „twist“ nochmal drauf: Seit Anfang November stehen den Ehinger*innen neben den bisherigen beiden E-Autos von Renault nun auch zwei Elektroroller zur Verfügung. Mit den bisherigen Ergebnissen des im Mai gestarteten Piloten sind twist und die Gemeinde Ehingen sehr zufrieden.
„Elektroroller sind gerade im Ortskern eine echte Alternative zum E-Auto, weil sie besonders wendig sind und nur wenig Parkraum benötigen“, begründet Samuel Rumpf, Geschäftsführer von twist, das neue Angebot. Die beiden E-Roller sind – wenn sie nicht gerade durch Ehingen touren – am Autohaus Mantz an der Hauptstraße stationiert und können dort während der Pilotphase für 10 Cent pro Minute (maximal 24,37 EUR pro Tag) ausgeliehen werden. Die Zweiräder des schwedischen Herstellers Vässla fahren bis zu 45 km/h schnell und vollgeladen rund 40 Kilometer weit. Sie werden jeweils mit zwei Helmen bereitgestellt, so dass auch Mitfahrer*innen mitgenommen werden können. Geladen werden die E-Roller an einer speziellen Velobox und die komplette Nutzung wird – wie gewohnt – über die App abgewickelt.
Mit dem auf neun Monate angelegten Piloten will die EnBW-Beteiligung twist die Idee des Fahrzeug-Sharing auch außerhalb der Ballungsräume verbreiten. Die junge Firma ist eine Ausgründung aus dem Innovationsbereich der EnBW in Kooperation mit dem Start-up Spezialisten und Company Builder Bridgemaker mit Sitz in Berlin. Mit dem bisherigen Verlauf des Piloten sind die Beteiligten sehr zufrieden: „Die Renaults sind im zweistelligen Prozentbereich ausgelastet – das ist verglichen mit anderen Car-Sharing-Systemen ein sehr guter Wert“, bestätigt Daniel Leuze, Klimaschutzbeauftragter von Ehingen. Etwa 33 Kilometer Fahrtstrecke legen die Ehinger*innen durchschnittlich zurück. „Das ist der typische Radius für Einkäufe, Erledigungen oder Hol- und Bringfahrten“, erklärt Dennis Obanla, Head of Operations bei twist.
