Kia hat auf der „Road Safety Experience“ im niederländischen Amersfoort die neue Sicherheitstechnologie „Emergency Vehicle Approaching“ (EVA) vorgestellt. Sie nutzt Echtzeit-Verkehrsdaten, um Autofahrer vor herannahenden Einsatzfahrzeugen zu warnen, und ermöglicht ihnen dadurch, frühzeitig einen sicheren Weg für die Rettungskräfte freizumachen. Kia entwickelte die Technologie in einem dreijährigen Projekt im Rahmen der „Safety Priority Services“-Initiative der niederländischen Regierung. Diese Innovation der Vehicle-to-Everything-Kommunikation (V2X) baut auf den bestehenden Kia-Fahrerassistenzsystemen (ADAS) auf, vernetzt Fahrzeuge mit intelligenten Straßeninfrastrukturen und unterstreicht das Engagement der Marke, die Sicherheit für alle Verkehrsteilnehmer zu erhöhen. Kia und sein Schwesterunternehmen Hyundai Motor sind die ersten Automobilmarken, die EVA in Europa auf den Markt bringen. Kia führt die Technologie zurzeit durch ein Software-Update, das auch Over-the-Air (OTA) erhältlich sein wird, in seiner Palette vernetzter Fahrzeuge ein. Sie wird zunächst in den Niederlanden verfügbar sein, die Einführung in weiteren europäischen Ländern ist geplant.
Im Rahmen der „Safety Priority Services“-Initiative lieferte Kia auch sicherheitsrelevante Verkehrsinformationen (Safety-Related Traffic Information, SRTI), die unter anderem Echtzeitwarnungen vor temporären Verkehrsgefährdungen, kurzfristigen Baustellen und unerwarteten Straßensperrungen beinhalten. Darüber hinaus wurden im Fahrzeug Benachrichtigungen bereitgestellt, die die Einhaltung von Verkehrsregeln wie Geschwindigkeitsbegrenzungen und Fahrspursperrungen erleichtern. Diese Hinweise ergänzen die bestehenden Warnfunktionen des Kia-Infotainmentsystems und bieten dem Fahrer eine noch bessere Situationserkennung. Die „Safety Priority Services“-Initiative brachte wichtige Partner zusammen, darunter neben Kia und Hyundai den Verkehrsclub ANWB, Be-Mobile (Flitsmeister), Inrix und TomTom.
Ein wichtiges Resultat der EVA-Entwicklung war, dass die Benachrichtigungen klar sein müssen und nicht ablenken dürfen. Bei herkömmlichen Sirenen kann es sein, dass der Fahrer die Richtung, aus der sich das Einsatzfahrzeug nähert, nicht sofort erkennt, was zu einer verzögerten Reaktion führt. Das EVA-System von Kia behebt dieses Problem, indem es die Art des Einsatzfahrzeugs und die Richtung, aus der es kommt, anzeigt. Tests ergaben, dass alle Fahrer, die den EVA-Warnhinweis erhielten, den herannahenden Krankenwagen visuell erkannten und dass 84 Prozent von ihnen Maßnahmen ergriffen, um den Weg frei zu machen.
Im Hinblick auf die Zukunft hat Kia mit der niederländischen Regierung eine Absichtserklärung unterzeichnet mit dem Ziel, weiterhin Fahrzeug- und Straßeninfrastrukturdaten zur Verbesserung der Verkehrssicherheit zu nutzen und eine führende Rolle bei innovativer intelligenter Mobilitätstechnologie zu übernehmen.
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