MUNICH, GERMANY - SEPTEMBER 03: Kostja Ullmann drives the all-electric Jaguar I-PACE on September 3, 2020 in Munich, Germany. (Photo by Gisela Schober/Getty Images for Jaguar Land Rover)

Mit dem neuen Jaguar I-PACE auf den Spuren seiner Entwicklung: Von Berlin über den Nürburgring nach Graz

Mit dem neuen Jaguar IPACE von Berlin über den Nürburgring nach Graz: Jenny Becks, Moderatorin Jaguar I-PACE eTROPHY und Formel E, machte sich von Berlin-Tempelhof auf einen 2000 Kilometer langen Roadtrip zu wichtigen Stationen der Entwicklungsgeschichte. Boxenstopps gab es im Jaguar Land Rover Testcenter am Nürburgring sowie bei den Unternehmenszentralen der Technologiepartner Mennekes und Viessmann. Vor der Ankunft bei Magna Steyr in Graz, der Fertigungsstätte des Jaguar I-PACE, stand noch ein Termin in München an, wo das mtz – Münchner Taxi Zentrum seit 2018 zehn I-PACE im harten Taxi einsatz betreibt. Ebenfalls in der bayerischen Landeshauptstadt traf Jenny Becks auf einen bekennenden I-PACE-Fan: Markenbotschafter und Schauspieler Kostja Ullmann.

BERLIN-TEMPELHOF: RENNKURS DER FORMEL E
Direkt an der Rennstrecke in Berlin-Tempelhof feierte der neue dreiphasige Jaguar I-PACE seine Deutschland-Premiere. Jenny Becks startet hier ihren Trip zu wichtigen Stationen der Entwicklungsgeschichte des Jaguar I-PACE, dem eMove360°-Awadsieger aus dem Jahre 2019.

NÜRBURGRING: AUCH EIN ELEKTROAUTO MUSS DURCH DIE GRÜNE HÖLLE
Die erste Station führt direkt an den Nürburgring zu dem an der Nordschleife gelegenen Jaguar Land Rover Testzentrum. Phil Talboys, Leiter aller Jaguar Land Rover Testzentren in Europa, betont die enge Verbindung zwischen den Jaguar Formel E und I-PACE e-TROPHY Renn-Ingenieuren und ihren Kollegen aus der Serienentwicklung. „Der Datentransfer findet permanent statt, was uns beispielsweise ermöglichte die reelle Reichweite des I-PACE um 8 Prozent zu verbessern,“ sagt Phil Talboys. Der I-PACE durchläuft dasselbe Testprogramm wie alle Jaguar und Land Rover Modelle, z.B. auch den sogenannten Dauertest in der „grünen Hölle“, wie die Nordschleife gerne genannt wird. Dabei geht um die Langlebigkeit der Materialien, primär aber um die für Jaguar typische dynamische Fahrwerksabstimmung, die auch für den I-PACE höchste Priorität besaß. Weitere „Härtetests“ finden in Schweden statt. Kältetests bei bis zu -40° Celsius sind für die Batterien einebesondere Herausforderung.

MENNEKES: MASSGESCHNEIDERTE HEIMLADESTATIONEN FÜR DREIPHASIGES LADEN
Nächster Haltepunkte der I-PACE-Tour ist Kirchhundem im Sauerland, die Firmenzentrale von Mennekes. Das 1935 gegründete Unternehmen ist Erfinder des heute als EU-Standard geltenden Typ 2-Ladesteckers und Spezialist für intelligente eMobility-Ladelösungen. Volker Lazzaro, Geschäftsführer Technik MENNEKES Elektrotechnik GmbH & Co. KG, bietet mit einem bundesweiten Netzwerk von Installateuren maßgeschneiderte Heimladestationen, sog. Wallboxen an. „Durch das neue dreiphasige Laden steht I-PACE Besitzern nun die volle Power des Stromnetzes zur Verfügung“, hebt Lazzaro hervor. „Das heißt: über Nacht in acht Stunden ist die Batterie wieder voll und der I-PACE auch für die Langstrecke gerüstet.“ Mit den Mennekes Wallboxen sind auch die Jaguar Land Rover Vertragspartner ausgestattet. Jaguar bietet im Rahmen des Kundenservice beim Kauf eines I-PACE eine Vor-Ort-Machbarkeitsanalyse, eine Angebotserstellung sowie die Installation und Inbetriebnahme von Mennekes Wallboxen über die Fa. Heldele. Heldele, die über ein bundesweites Netzwerk von Elektrofachbetrieben und sieben Vertriebsstandorte in Deutschland verfügt.

VIESSMANN: OFFIZIELLER PARTNER DES JAGUAR FORMEL E-TEAMS MACHT DIE I-PACE-GARAGE DANK SOLARSTROM ZUR HEIMISCHEN E-TANKSTELLE
Vom Sauerland geht es über die Landesgrenze nach Hessen, genauer gesagt nach Allendorf an der Eder, zur Unternehmenszentrale von Viessmann. Das global agierende Familienunternehmen ist nicht nur offizieller Partner des Teams Panasonic Jaguar Racing in der ABB FIA Formel E, sondern unter anderem auch Spezialist für das weitgehend autarke und komplett emissionsfreie Aufladen des Jaguar I-PACE in den eigenen vier Wänden. Dank Photovoltaik wird „grüner“ Strom erzeugt, aufgetankt, gespeichert und –bei Überproduktion –gegen Vergütung ins öffentliche Netz eingespeist. „Mit der ViShare Energy Community bringen wir private Stromproduzenten und -konsumenten zusammen, um gemeinsam und aktiv die Energiewende voranzubringen“, betont Karlheinz Reitze, Geschäftsführer Viessmann PV-E-Systeme. „Nicht immer kann man den Strom, den man gerade erzeugt, auch selbst verbrauchen. Deswegen stellen wir ihn mit ViShare anderen Konsumenten zur Verfügung und holen ihn uns dann wieder, wenn bei uns die Sonne einmal nicht scheint.“ Das Viessmann Motto „We create living spaces for generations to come“ passt im Übrigen bestens zur Jaguar Vision der Destination Zero –null Emissionen, null Unfälle und null Staus.“ Laut Viessmann reichen weniger als 30 Quadratmeter Solarzellen auf dem Dach aus, um ein Elektroauto für die 14.000 Kilometer zu laden, die ein Pkw im Schnitt pro Jahr fährt. Und der Eigenverbrauch rechnet sich mehrfach. Kostet der Strom an der Steckdose aktuell rund 30 Cent pro Kilowattstunde, fallen für selbst produzierten Solarstrom nur rund sieben bis 12 Cent an.

VOM MÜNCHNER TAXI ZENTRUM INS JAGUAR I-PACE-WERK GRAZ
Ehe der I-PACE sein Ziel in Österreich erreicht, bleibt noch Zeit für einen Besuch beim mtz – Münchner Taxi Zentrum. Dessen Chef, Gregor Beiner, hat seit 2018 zehn der vollelektrischen Performance SUV im Dienst. Seitdem hat er mit ihnen über eine Fahrstrecke von einer Million Kilometer über 80.000 zufriedene Gäste transportiert. Besonders gefallen den Kunden*innen laut Beiner das großzügige Platzangebot, der Komfort und das nahezu geräuschlose Fahren im I-PACE, das eine neue Dimension für das traditionell auf Diesel fokussierte Gewerbedarstellt. Dank dieser positiven Erfahrungen erweitert Jaguar nun sein Engagement im Taxibereich mit der Firma INTAX, die ab sofort einen Taxiumbausatz für den vollelektrischen Jaguar SUV anbietet. Das neue 11 kW-On-Board-Ladegerät, das im Jaguar I-PACE jetzt dreiphasiges und damit deutlich schnelleres Laden ermöglicht, eröffnet auch den Taxibetreibern die für ihr Gewerbe unverzichtbare, maximale Flexibilität im täglichen Einsatz –denn kurze Ladezeiten sind kurze Standzeiten –was besonders wichtig für den rentablen Betrieb im Taxiunternehmen ist.

I-PACE-WERK MAGNA IN GRAZ: NACHHALTIGE PRODUKTION DES ELEKTRO-SUV
Das Werk von Magna Steyr in Graz ist die hochmoderne Fertigungsstätte des elektrischen Performance-SUV. Anton Hirschmann, General Manager, Business Unit JLR, Magna Steyr Werk Graz/Österreich, ist stolz auf die nachhaltige Produktion und nennt Fakten, die im Zuge der IPACE-Fertigung geschaffen wurden: 15 Prozent Energie-und 25 Prozent Wassereinsparung–das entspricht dem Energiebedarf von mehr als 2700 Einfamilienhäusern. Die Produktion läuftmit Stromaus zu 100 Prozent erneuerbaren Energien. „Bis 2022 wollen wir komplett CO2-neutral produzieren“, so Hirschmann. Schon heute erledigt ein elektrischer Lkw-Shuttle den Transport zwischen Rohbau und Lackiererei begrünte Hallendächer bringen einen zusätzlichen Kühleffekt. Last but not least kommt bei der Fertigung der aluminiumintensiven I-PACE Karosserie recyceltes Aluminium zum Einsatz.
Der neue Jaguar I-PACE Modelljahr 2021 feiert seine Markteinführung im Oktober. Er ist erhältlich mit 294 kW (400 PS) sowie als limitierte, aber besonders reichhaltig ausgestattete Version mit 235 kW (320 PS) zu Preisen ab jeweils 64.957,98 Euro (netto) beziehungsweise 75.351,26 Euro (brutto). Der Jaguar I-PACE EV 400 S und der IPACE EV 320 SE werden durch die BAFA gefördert; nach Abzug der jeweils vom Hersteller und vom Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle gewährten Boni reduziert sich der Anschaffungspreis um 7500 Euro.

■ www.jaguar.de

Weitere Beiträge finden Sie im aktuellen eMove360° Magazin zum Download: https://www.emove360.com/wp-content/uploads/2020/12/eMove360_Magazin_04_2020.pdf

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11.01.2021   |  

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