Installation von Bordstein-Ladeinfrastruktur in Köln an der Dürener Straße in Zusammenarbeit mit Rheinmetall, der Stadt Köln und der RheinEnergie am 25. April. Foto: Michael Bause

Pilotprojekt in Köln: Wenn der Bordstein zur Ladesäule wird

Von wegen nur Rüstung… Der Rheinmetall-Konzern startete gemeinsam mit der TankE GmbH und der Stadt Köln ein Pilotprojekt zur Erprobung von Ladebordsteinen im öffentlichen Verkehrsraum. Ziel des Projekts sind die Integration und die Pilotierung der von Rheinmetall entwickelten Ladebordsteine im Stadtgebiet. Dabei sollen die Akzeptanz sowie die städtebaulichen und gestalterischen Vorteile validiert werden. Nach der Unterzeichnung einer entsprechenden Absichtserklärung im Mai 2023, erfolgte im April der offizielle Startschuss für den Roll-out vor Ort. An zunächst zwei Standorten im Stadtgebiet werden die Ladebordsteine umfangreich im Realbetrieb getestet.

Klimawandel und Klimaschutz, Mobilität, Bevölkerungswachstum, wirtschaftlicher Wandel und Digitalisierung stellen die Stadt Köln als viertgrößte Stadt Deutschlands in den kommenden Jahren vor vielfältige Herausforderungen einer wachsenden Metropole. Diesen Prozess will die Stadt aktiv gestalten und frühzeitig zukunftsweisende Konzepte zu ihrer Bewältigung entwickeln. Die Ladeinfrastruktur nimmt eine Schlüsselrolle bei der Mobilitätswende durch Elektromobilität ein. Nur mit einem entsprechenden Ausbau proportional zur Flottenerweiterung der E-Fahrzeuge ist das ambitionierte Ziel der Bundesregierung von 15 Millionen Elektroautos im Jahr 2030 erreichbar, da zukünftig deutlich mehr Personen auch ohne eigene Stell- und Lademöglichkeit auf E-Autos umsteigen werden. Bis zum Jahr 2030 wird der Bedarf an öffentlicher Ladeinfrastruktur auf circa eine Million Ladepunkte in Deutschland beziffert.

Die intelligente Nutzung vorhandener städtischer Infrastruktur bei hoher ladetechnischer Performance macht den Rheinmetall-Ladbordstein zu einer platzsparenden Alternative gegenüber einer Ladesäule. Dies löst das Problem der fehlenden Verfügbarkeit von Flächen im städtischen Raum für die schnelle, flexibel skalierbare und kostengünstige Installation von frei zugänglichen, öffentlichen Ladepunkten. Dieses Alleinstellungsmerkmal war entscheidend für den Zuschlag seitens der Stadt und des Netzbetreibers.

Den gesamten Beitrag lesen Sie im aktuellen eMove360° Magazin – kostenloses Download-PDF oder die Printversion im eMove360° Shop bestellen.

[DISPLAY_ULTIMATE_SOCIAL_ICONS]
01.07.2024   |  

Das könnte Sie auch interessieren