PowerCo, das neue Batterieunternehmen des Volkswagen Konzerns, und Umicore, der belgische Materialtechnologie-Konzern, haben die Gründung eines Joint Ventures für die Kathoden- und Vormaterialproduktion in Europa bekannt gegeben. Ab 2025 soll das Gemeinschaftsunternehmen die europäischen Batteriezellfabriken der PowerCo mit Schlüsselmaterialien versorgen. Bis zum Ende des Jahrzehnts wollen die Partner Kathoden- und Vormaterial für 160 Gigawattstunden Zellkapazität pro Jahr produzieren. Das entspricht einer jährlichen Produktionskapazität, die für rund 2,2 Millionen vollelektrische Fahrzeuge ausreicht. Kathodenmaterial ist für die Transformation zur Elektromobilität als zentraler technologischer Hebel für die Batterieleistung und als bedeutendster Kostenfaktor von entscheidender Bedeutung.
Die langfristige Partnerschaft ist im Schwerpunkt auf die Produktion von Vor- und Kathodenmaterialien in Europa angelegt, die für die Batterie-Wertschöpfung von zentraler strategischer Bedeutung sind. Im Rahmen zusätzlicher Vereinbarungen werden Umicore und PowerCo auch bei der nachhaltigen und verantwortungsvollen Beschaffung von Rohstoffen zusammenarbeiten – in diesem Bereich ist Umicore ein Branchenführer. Vor diesem Hintergrund wird Umicore für die PowerCo auch Raffinations-Dienstleistungen erbringen. Auf Basis der Technologie und Expertise von Umicore streben beide Partner an, zu einem späteren Zeitpunkt Veredelungs- und Recyclingaktivitäten in das Joint Venture einzubringen.
Das Joint Venture soll 2025 die Produktion aufnehmen und zunächst die PowerCo-Zellfabrik in Salzgitter beliefern, um 2026 eine Kapazität von 40 Gigawattstunden jährlich zu erreichen. Beide Joint-Venture-Partner beabsichtigen, die jährliche Produktionskapazität bis Ende des Jahrzehnts je nach Markt- und Bedarfsentwicklung auf 160 Gigawattstunden zu erhöhen. Die Suche nach einem passenden Standort dauert noch an. www.volkswagen-newsroom.com