Studenten entwickeln autonome Rennwagen

Bosch unterstützt mehr als 30 Teams der Formula Student Germany (FSG) bei der Entwicklung, Konstruktion und Inbetriebnahme ihrer Formelrennwagen. Bosch sponsert die Teams vor allem mit Hardware-Komponenten, Software sowie Know-how.

Besonders profitieren die Studenten dabei von dem Fachwissen der Ingenieure, die ihnen als Berater zur Seite stehen. „In der Formula Student können Studenten wertvolle Erfahrungen in den Bereichen Projektmanagement, Entwicklung und Software sammeln“, betont Bernhard Bihr, Geschäftsführer von Bosch Engineering, einer auf Entwicklungsdienstleistungen spezialisierten Tochtergesellschaft der Bosch-Gruppe. Bosch engagiert sich bereits seit zehn Jahren in dem internationalen Konstruktionswettbewerb. Bei der FSG treten Studenten mit ihren selbst konstruierten Rennwagen in den Klassen Combustion, Electric und Driverless gegeneinander an. Neben Fahraufgaben müssen die Teams einer Jury auch einen Wirtschaftsplan sowie ein Marketingkonzept präsentieren.

Neue Wettbewerbsklasse: Formula Student Driverless

In der neuen Wettbewerbsklasse Formula Student Driverless treten dieses Jahr erstmals 15 Teams mit autonomen Rennwagen gegeneinander an. „In der Formula Student Driverless reicht es nicht, den Kabelbaum des Fahrzeugs neu zu strukturieren und zusätzliche Technik einzubauen. Wir müssen vor allem Algorithmen programmieren, damit der Rennwagen vollautonom durch den Parcours fahren kann“, erläutert Roman Dörflinger, organisatorischer Leiter des Karlsruher Rennteams KA-RaceIng e.V. Dazu müssen die Studenten zunächst verstehen, wie ein autonomes Fahrzeug grundsätzlich funktioniert. „Eine Herausforderung für uns war, wie sich das Fahrzeug auf der Strecke orientieren kann. Nach mehreren Tests mit Radar, Laser, Kameras und Ultraschall haben wir uns für eine Kombination aus Videoerkennung und Laserscanner entschieden“, so Dörflinger weiter. „Dabei haben uns die Experten von Bosch mit ihrer Erfahrung sehr unterstützt.“

Von der Rennstrecke in den Beruf

In den autonomen Rennwagen spielt Software, wie auch in modernen Fahrerassistenzsystemen, eine zentrale Rolle, weiß Bihr: „Insbesondere Softwarekenntnisse gewinnen in der vernetzten Mobilität an Bedeutung. Teilnehmer der Formula Student bringen daher beste Voraussetzungen für einen erfolgreichen Berufseinstieg mit. Auch deshalb unterstützen wir die Formula Student bereits seit zehn Jahren.“ Schon heute beschäftigt sich jeder dritte Entwickler bei Bosch mit Software.

Helena Ortwein ist technische Projektkoordinatorin in der ESP Applikation bei Bosch Engineering und organisiert das Formula Student Event in Boxberg. Vor ihrem Einstieg bei Bosch war sie zwei Jahre Mitglied im Rennteam Uni Stuttgart. „Teilnehmer der Formula Student zeichnen sich durch ihr Engagement, ihr Durchhaltevermögen und ihre technische Expertise aus“, so Ortwein. „Für die Teilnehmer ist sie eine ideale Plattform, um mit möglichen Arbeitgebern ins Gespräch zu kommen.“ Allein bei Bosch Engineering arbeiten rund 90 ehemalige Teilnehmer der FSG.

Erprobungsworkshop mit Bosch-Ingenieuren

Auf dem Fahrevent in Boxberg können die Teams ihre Fahrzeuge unter Rennbedingungen erproben, die Fahrzeugsicherheit überprüfen und die Boliden mit den Experten von Bosch technisch optimieren. Von der technischen Abnahme bis zu Beschleunigungs- und Ausdauertests durchlaufen die Rennwagen alle Aufgaben, die auch beim Wettbewerb in Hockenheim absolviert werden. Bis zu 115 Teams nehmen am Saisonauftakt vom 8. bis 13. August 2017 in Hockenheim teil. Neben der Rennserie in Deutschland finden weitere Formula Student Wettbewerbe auf der ganzen Welt statt.

www.bosch.de

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