SUV-Coupé für die e-tron-Familie

„Die Zukunft ist elektrisch“: Audi folgt konsequent seiner strategischen Ausrichtung und präsentiert das zweite Modell seiner e-tron-Baureihe. Der Audi e-tron Sportback ist ein dynamisches SUV-Coupé mit bis zu 300 kW Leistung und fährt mit einer Batterieladung bis zu 446 Kilometer (im WLTP-Zyklus) weit (Stromverbrauch kombiniert in kWh/100 km: 26,3 – 21,6 (WLTP); 23,9 – 20,6 (NEFZ); CO2-Emissionen kombiniert in g/km: 0). Seine digitalen Matrix LED-Scheinwerfer sind eine Neuheit, die nun erstmals in der Großserie als Ausstattung zur Verfügung stehen. Ihr Licht ist in winzige Pixel zerlegt und lässt sich hochpräzise steuern. In Engstellen erleichtert es die sichere Spurmittenführung und zeigt Position des Fahrzeugs im Fahrstreifen an. Der Audi e-tron Sportback ist ab Ende November bestellbar, die Markteinführung für Europa ist im Frühjahr 2020 geplant.

Der Audi e-tron Sportback vereint die Kraft eines geräumigen SUV mit der Eleganz eines viertürigen Coupés und dem progressiven Charakter eines Elektroautos. Er ist 4.901 Millimeter lang, 1.935 Millimeter breit und 1.616 Millimeter hoch. Sein Dach spannt sich flach über die muskulöse Karosserie, fällt – wie für ein Coupé typisch – nach hinten deutlich ab und mündet in stark geneigten D-Säulen. Die Unterkante des dritten Seitenfensters steigt nach hinten an – ein typisches Sportback-Merkmal.

Mit dem achteckigen Singleframe, den starken Konturen über den Rädern und dem plastisch geformten Heck reiht sich der Audi e-tron Sportback in die Formensprache der Marke ein. Details signalisieren, dass das SUV-Coupé vollelektrisch angetrieben ist. Der weitgehend geschlossene Singleframe mit seinen vertikalen Streben ist in hellem Platinumgrau gehalten – ein spezifisches Kennzeichen für die e-tron-Modelle. Im unteren Bereich der Matrix LED-Scheinwerfer zeichnen vier horizontale Segmente die e-tron-typische Tagfahrlicht-Signatur. Sie wird an vielen Stellen des Modells aufgegriffen und dreidimensional interpretiert, zum Beispiel an den markant geformten Seitenschwellern. Ihre schwarzen Einleger zeigen, wo sich die Batterie und damit das Energiezentrum des Audi e-tron Sportback befindet. Auch am breiten Diffusor variieren die Designer die Signatur und weisen damit auf den Entfall der Abgas-Endrohre hin. Ein Lichtband verbindet die LED-Leuchten miteinander.

Insgesamt stehen für das rein elektrisch angetriebene SUV-Coupé 13 Lackierungen zur Wahl, darunter die neue und für den e-tron Sportback exklusive Farbe Plasmablau Metallic. Der Schriftzug an der elektrischen Ladeklappe glänzt in der Hochvolt-Signalfarbe Orange, auf Wunsch auch die Bremssättel. Die Radlaufblenden sind serienmäßig anthrazitfarben matt hervorgehoben und unterstreichen damit den Offroad-Look. Gleiches gilt für den Unterfahrschutz, den Diffusor und die Schweller, die allesamt schwarz lackiert sind. In der Exterieur-Linie advanced erhalten die Anbauteile eine Lackierung in grauer Kontrastfarbe oder optional in Wagenfarbe. Unterfahrschutz und Diffusor sind dann in einem matten Silberton gehalten.

Mit dem S line-Modell treten die sportlichen Gene des Audi e-tron Sportback besonders hervor. Serienmäßig ist es mit 20-Zoll-Rädern und Sport-Luftfeder ausgestattet. Den stärker konturierten Stoßfänger flankieren expressivere Air Curtains, die den Luftstrom verbessern. Sie reichen bis unter die Scheinwerfer und erzeugen so bereits aus der Ferne ein dynamisches Bild. Ein S line‑Emblem ziert den Kühlergrill, die beleuchteten Einstiegsleisten aus Aluminium tragen ein #S-Logo. Am Heck leisten der serienmäßige Spoiler sowie ein markanter Diffusor, der die volle Wagenbreite einnimmt, ihren Beitrag zur hervorragenden Aerodynamik. Im Gegensatz zur Basis sind die Anbauteile beim S line Exterieur in Wagenfarbe lackiert – darunter Radlaufblenden, Schweller, Stoßfänger und Außenspiegel. Ergänzend liefert Audi das Optikpaket schwarz, das Akzente im Bereich des Singleframe, an den Seitenscheiben und der Stoßfänger setzt. Optional sind auch die Außenspiegel-Kappen in Schwarz erhältlich.

cw 0,25: Top-Aerodynamik für hohe Reichweite

Der Audi e-tron Sportback erreicht in Verbindung mit dem S line Exterieur und virtuellen Außenspiegeln einen hervorragenden cw-Wert von nur 0,25 – noch besser als sein Schwestermodell Audi e-tron. Das liegt vor allem an der coupéhaften Karosserieform und dem damit einhergehenden geringeren Strömungswiderstand hinter dem Auto. Die hohe Abrisskante des Sportbacks sorgt dafür, dass die Luft dort möglichst verwirbelungsarmen verläuft. Das begünstigt letztendlich auch den Verbrauch. Im WLTP-Zyklus fährt das SUV-Coupé mit einer Batterieladung bis zu 446 Kilometer weit. Etwa 10 Kilometer der Reichweitensteigerung gegenüber dem e-tron sind auf die aerodynamisch günstigere Karosserie zurückzuführen. Ein weiterer Effizienzfaktor sind die optionalen virtuellen Außenspiegel, deren flügelförmige Träger kleine Kameras integrieren. Ihre Bilder erscheinen auf kontraststarken OLED-Displays im Übergang zwischen Instrumententafel und Tür. Bewegt der Fahrer den Finger auf die Oberfläche des Touch-Displays zu, erscheinen Symbole, mit denen er den Bildausschnitt verschieben kann. Außerdem passen sich die Spiegel automatisch an drei Fahrsituationen an: Auf der Autobahn, beim Abbiegen und beim Parken liefern sie die jeweils dafür optimale Ansicht. Der aerodynamische Feinschliff setzt sich auch im Verborgenen fort. Er umfasst unter anderem den steuerbaren Kühllufteinlass mit Kanälen zur Kühlung der vorderen Bremsen, die Aeroräder und den vollverkleideten Unterboden samt Aluminiumplatte zum Schutz der Hochvolt-Batterie.

E-Maschinen, elektrischer Allradantrieb, Fahrwerk

Im Audi e-tron Sportback 55 quattro erlebt der Fahrer das Zusammenspiel aus Effizienz, Performance und souveräner Ruhe. An jeder Achse befindet sich ein Asynchron-Elektromotor, der von einer Leistungselektronik mit Drehstrom versorgt wird. Mit einer Leistung von 265 kW und 561 Nm Drehmoment (Stromverbrauch kombiniert in kWh/100 km: 26,0 – 21,9 (WLTP); 22,7 – 20,6 (NEFZ); CO2-Emissionen kombiniert in g/km*: 0) treiben die beiden E-Maschinen das SUV-Coupé standardmäßig aus dem Stand heraus kraftvoll an – lokal emissionsfrei und beinahe lautlos. Der Audi e-tron Sportback 55 quattro beschleunigt in 6,6 Sekunden auf 100 km/h, bei 200 km/h Stromverbrauch kombiniert in kWh/100 km: 26,0 – 21,9 (WLTP); 22,7 – 20,6 (NEFZ); CO2-Emissionen kombiniert in g/km: 0) wird der Vortrieb elektronisch abgeregelt. Wechselt der Fahrer von Fahrstufe D zu S und tritt das Fahrpedal voll durch, aktiviert er den Boost-Modus. Hier produziert der Antrieb für acht Sekunden 300 kW Leistung und 664 Nm Drehmoment. Den Sprint von 0 auf 100 km/h absolviert das SUV-Coupé dann in 5,7 Sekunden. Zweistufig übersetzte Planetenradgetriebe mit einer Gangstufe übertragen die Momente der E-Maschinen auf die Achsen. Zur Wahl der Fahrstufen dient ein Schalter, den der Fahrer mit Daumen und Zeigefinger verschieben kann. Er ist in einen eleganten Hebel eingebettet, der niedrig über dem Mitteltunnel positioniert ist und als Handauflage dient.

Für hervorragende Traktion und Dynamik auf unterschiedlichsten Terrains sorgt der elektrische Allradantrieb. Mit ihm schreibt Audi ein neues Kapitel in der Geschichte des quattro-Antriebs. Er regelt die ideale Verteilung der Antriebsmomente zwischen beiden Achsen permanent und vollvariabel innerhalb von wenigen Sekundenbruchteilen. In den meisten Fahrsituationen nutzt der Audi e-tron Sportback ausschließlich seine hintere E-Maschine – das ist besonders effizient. Fordert der Fahrer mehr Leistung an, als sie bereitstellen kann, wird das vordere Aggregat blitzschnell zugeschaltet. Das geschieht auch vorausschauend, bevor bei Glätte oder schneller Kurvenfahrt Schlupf auftritt oder das Auto unter- oder übersteuert.

Ein Schlüsselfaktor für den sportlichen Charakter und die hervorragende Querdynamik ist die tiefe Einbaulage der Antriebskomponenten – der Schwerpunkt liegt weit unter dem eines konventionellen SUV. Alle gewichtigen Bauteile konzentrieren sich in der Fahrzeugmitte. Die Achslastverteilung ist mit einer Relation von nahezu 50:50 top austariert, das Eigenlenk­verhalten neutral. Mit Bauteilen wie den Fünflenker-Aufhängungen, der Progressivlenkung und dem elektrohydraulischen Bremssystem vereint das Fahrwerk modernste Technologien, die in Summe für ein agiles Fahrverhalten und hohen Komfort sorgen. Die serienmäßigen Reifen der Dimension 255/55 R19 zeichnen sich durch besonders geringen Rollwiderstand aus. Ab Mitte 2020 werden Räder bis zu einer Größe von 22 Zoll auf Wunsch bestellbar sein – eine Dimension größer als beim e-tron.

Mit dem Fahrdynamiksystem Audi drive select – Standard im Audi e-tron Sportback – kann der Fahrer die Arbeitsweise mehrerer Antriebskomponenten in sieben Profilen umschalten. Daraus resultiert eine weite Spreizung zwischen geschmeidigem Abrollkomfort und sportlich-stabilem Handling. Die Luftfederung adaptive air suspension mit geregelten Dämpfern trägt stark zu diesem vielseitigen Charakter bei. Bei höherem Tempo senkt sie die Karosserie ab, womit sie die Umströmung deutlich verbessert und dadurch die Reichweite erhöht. Insgesamt kann sie das Höhenniveau um bis zu 76 Millimeter variieren.

95 kWh Energie: Hochvolt-Batteriesystem und Rekuperation

Das Batteriesystem des Audi e-tron Sportback 55 quattro speichert brutto 95 kWh Energie (86,5 kWh netto) und arbeitet mit 396 Volt Nominalspannung. Es liegt als flacher, breiter Block unter der Fahrgastzelle, mit der es an 35 Punkten verschraubt ist. Das Batteriesystem ist äußerst steif und crashsicher – dank eines massiven Schutzrahmens und eines Aluminium­verbunds, der die 36 Zellmodule aufnimmt. Sie sind in zwei Ebenen angeordnet, als langer unterer „Floor“ mit 31 Modulen und als kurzer oberer mit fünf Modulen. Jedes Modul integriert zwölf so genannte Pouch-Zellen. Das Kühlsystem befindet sich unter dem Zellraum.

Bei Verzögerungen bis 0,3 g – das ist im Alltagsbetrieb zu mehr als 90 Prozent der Fall – wird die Hochvolt-Batterie von den Elektromotoren geladen, bevorzugt von der hinteren E-Maschine, die in solchen Situationen als Generator fungieren. Das Rekuperationssystem regelt die Energierück­gewinnung zwischen den beiden E-Maschinen variabel – sowohl im Schub, wenn der Fahrer das rechte Pedal freigibt, als auch beim Bremsen. Der Grad der Schubrekuperation lässt sich über Wippen am Lenkrad in drei Stufen wählen und ist noch deutlicher ausgeprägt als beim e-tron.

Bei einer Bremsung aus 100 km/h kann der Audi e-tron Sportback mit maximal 300 Nm und 220 kW rekuperieren – das sind wie beim Schwestermodell mehr als 70 Prozent seiner Antriebs­leistung und mehr als bei jedem anderen Serienmodell. Insgesamt erzielt das SUV‑Coupé bis zu 30 Prozent seiner Reichweite durch Rekuperation.

Erst ab einer Verzögerung von mehr als 0,3 g kommen die Radbremsen ins Spiel, die dank ihres innovativen elektrohydraulischen Betätigungskonzepts besonders schnell ansprechen. Das Regelsystem entscheidet je nach Fahrsituation, ob das SUV-Coupé nur mit den E-Maschinen, allein mit der Radbremse oder einer Kombination aus beiden rekuperiert, und zwar individuell für jede Achse. Der Übergang zwischen elektrischem und hydraulischem Bremsen vollzieht sich weich und homogen, unmerklich für den Fahrer. Die Bremskräfte bleiben konstant.
An den Radbremsen des Audi e-tron Sportback haben die Entwickler das so genannte Restbremsmoment – die Verluste, die durch kurzzeitiges Anliegen der Beläge an der Scheibe entstehen – stark verringert. Von diesem Fortschritt profitieren die Effizienz und die Reichweite. Das Gleiche gilt für drei weitere Maßnahmen: Im normalen Fahrbetrieb wird die vordere E‑Maschine nahezu vollständig vom Antrieb abgekoppelt. Der nutzbare Bereich der Hochvolt-Batterie ist größer geworden, und im Kühlmittelkreislauf wurden einige Volumenströme verringert, so dass die Pumpe weniger Leistung aufbringen muss.

Das hochflexible Thermomanagement, das aus vier separaten Kreisläufen besteht, temperiert die Hochvolt-Komponenten mit maximaler Effizienz. Dadurch ermöglicht es schnelles Gleichstromladen, eine hohe Lebensdauer der Batterie und reproduzierbare Fahrleistungen auch bei hoher Belastung. Die serienmäßige Wärmepumpe, die die Abwärme der Hochvolt-Bauteile nutzt, kann bis zu 3 kW der eigentlichen Verlustleistungen für die Aufheizung und Klimatisierung des Innenraums verwenden – dies ist besonders effizient. Je nach Außentemperatur erzielt der Audi e-tron Sportback im Kundenbetrieb so Reichweitenvorteile von bis zu zehn Prozent.

230 kW Leistung: der Audi e-tron Sportback 50 quattro

Zum Marktstart bietet Audi das rein elektrisch angetriebene SUV-Coupé mit einer zweiten Motorisierung an. Der e-tron Sportback 50 quattro gibt 230 kW Leistung und 540 Nm Drehmoment (Stromverbrauch kombiniert in kWh/100 km*: 26,3 – 21,6 (WLTP); 23,9 – 21,4 (NEFZ); CO2-Emissionen kombiniert in g/km: 0) ab. Die Batterie kommt ohne den oberen „Floor“ aus, ihre 27 Module bestehen aus je zwölf prismatischen Zellen. Das System, das etwa 120 Kilogramm weniger wiegt als die Batterie des Sportback 55 quattro**, hält brutto 71 kWh Energie (64,7 kWh netto) bereit. Damit legt das SUV-Coupé im WLTP-Zyklus mit einer Vollladung bis zu 347 Kilometer zurück. Der Audi e-tron Sportback 50 quattro beschleunigt in 6,8 Sekunden von 0 auf 100 km/h und wird 190 km/h schnell (Stromverbrauch kombiniert in kWh/100 km*: 26,3 – 21,6 (WLTP); 23,9 – 21,4 (NEFZ); CO2-Emissionen kombiniert in g/km: 0).

Weiterfahren nach nur 30 Minuten: das Ladeangebot

Auf Langstrecken kann der Audi e-tron Sportback 55 quattro an Schnellladesäulen Gleichstrom (DC) mit bis zu 150 kW laden. In einer knappen halben Stunde erreicht die Batterie dadurch 80 Prozent ihrer Kapazität – genug für die nächste Langstrecken-Etappe. Der e-tron Sportback 50 quattro** lädt mit bis zu 120 kW Leistung und erreicht in derselben Zeit einen identischen Lade-Status.

Das Laden an öffentlichen Wechselstrom-Säulen (AC) erfolgt über ein serienmäßiges Mode-3-Kabel. Hier erreicht die Leistung bis zu 11 kW, mit einem optionalen zweiten Ladegerät im Auto, das im Sommer 2020 zur Verfügung stehen wird, steigt sie auf 22 kW. Der Audi-eigene Ladedienst e-tron Charging Service gewährt einfachen Zugang zu knapp 120.000 öffentlichen Ladepunkten in 21 europäischen Ländern – Tendenz steigend. Ob AC- oder DC-Laden, ob 11 oder 150 kW – eine einzige Karte genügt, um den Vorgang zu starten. Mit der Funktion Plug & Charge, die ebenfalls 2020 folgt, wird das Laden noch komfortabler: Das Auto autorisiert sich selbst an der Säule und schaltet sie frei.

Auch für das Laden in der heimischen Garage bietet Audi verschiedene Lösungen an, je nach Leistungsfähigkeit des Hausnetzes. Das serienmäßige Ladesystem kompakt eignet sich für einen einfachen 230 Volt-Anschluss ebenso wie für eine 400 Volt-Drehstromsteckdose mit 11 kW Leistung. Optional ist Mitte 2020 das Ladesystem connect bestellbar. Dieses bietet intelligente Ladefunktionen, beispielsweise das bevorzugte Laden zu kostengünstigen Zeiten. Durch die Kombination mit einem geeigneten Heimenergie-Managementsystem kann das Fahrzeug auch bevorzugt mit selbsterzeugtem Solarstrom geladen werden, sofern das Haus über eine Photovoltaik-Anlage verfügt.

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26.11.2019   |  

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