Wegweisende Reifentechnologie steigert Effizienz von Elektrofahrzeugen

„Mit dem Fortschritt der Antriebstechnologie und dem rückläufigen Energiebedarf von Fahrzeugen werden Reifen weiterhin eine essenzielle und äußerst komplexe Rolle in der Gesamt-Effizienzbetrachtung spielen“, erklärte Eric Philippe Vinesse (Vice President Technical Operations Michelin) im Rahmen einer Veranstaltung.

„Reifengewicht, Massenträgheit und Rollwiderstand bleiben wichtige Hebel, die sich nicht nur auf die CO2-Emissionen, sondern auch die Fahrzeug-Reichweite auswirken“, so der Technik-Chef der Michelin Pkw-Reifen-Sparte auf dem jährlich stattfindenden Fachforum.

Eric Philippe Vinesse zeigte die Herausforderungen auf, die mit der zunehmenden Urbanisierung einhergehen: Bis 2060 werden rund zwei Drittel der Weltbevölkerung im urbanen Raum leben – gegenüber 50 Prozent heute. Damit gehe auch ein einschneidender Mobilitätswandel einher, so Vinesse. Diesen Evolutionsprozess kennzeichnet ein neuer Umgang mit Mobilität, bei dem Sharing-Lösungen, Services und automatisiertes Fahren deutlich mehr Gewicht bekommen. Ebenso werden lokal emissionsfreie Elektro- und Hybridantriebe enorm an Bedeutung gewinnen.

Reifen leisten wichtigen Beitrag zur Energieeffizienz

Wichtiger Parameter, um die CO2-Emissionen spürbar zu verringern, ist die Reduzierung des Rollwiderstandes von Reifen. Dank intensiver Forschung und Entwicklung ist es den Michelin Ingenieuren in den vergangenen 25 Jahren gelungen, den Rollwiderstand der Reifen um über 40 Prozent zu reduzieren. „Allein von 2010 bis 2020 wird der Rollwiderstand unserer energieeffizientesten Reifen um 25 Prozent zurückgehen – mindestens nochmals genauso stark wie in den 20 Jahren zuvor“, erklärte der Technologie-Experte von Michelin. Dadurch tragen MICHELIN Reifen messbar zu einem geringeren Kraftstoffbedarf bei und sorgen damit auch für einen niedrigeren CO2-Ausstoß. Gleichzeitig sei es aber auch gelungen, die Gesamtperformance der Reifen deutlich zu verbessern, insbesondere die Nassbremsleistung. Das Ende der Entwicklung sei dabei aber immer noch nicht erreicht, betonte Vinesse.

Fahrzeuge und Reifen neu denken

Bei der Entwicklung neuer Fahrzeuge – insbesondere solcher mit hybridelektrischem oder rein elektrischem Antrieb – spielt Leichtbau ebenso wie aerodynamische Eigenschaften eine zunehmend wichtige Rolle. Im gleichen Maße gilt es, Reifenkonzept und -dimensionen neu zu denken. So lässt sich allein durch schmalere Reifendimensionen eine deutliche CO2-Einsparung erzielen: „Schmalere Reifen können den CO2-Ausstoß um bis zu zwei Gramm pro Kilometer reduzieren, ohne Kompromisse bei anderen Leistungseigenschaften einzugehen“, erläuterte Vinesse das Potenzial dieser Reifen. Neue Materialien senken zudem das Reifengewicht und leisten damit ebenfalls einen Beitrag zur Umweltschonung.

MICHELIN ENERGY™ E-V: vorbildlicher Reifen für Elektrofahrzeuge

Die komplexen Anforderungen an Reifen für Elektrofahrzeuge hat Michelin bereits frühzeitig erkannt und erfolgreich in der Serienfertigung umgesetzt. So rollt das in Deutschland und Europa meistverkaufte Elektrofahrzeug, die Kompaktlimousine Renault ZOE, ab Werk auf MICHELIN ENERGY™ E-V Reifen vom Band. Michelin und der Automobilhersteller haben den Energiesparreifen innerhalb eines vierjährigen Forschungs- und Entwicklungsprojektes gemeinsam entwickelt und optimal auf den Fünftürer abgestimmt. Der Hightech-Pneu leistet einen wichtigen Beitrag zur Gesamtreichweite des Elektrofahrzeugs. Die jüngste Evolutionsstufe des Renault ZOE erreicht mit der neu entwickelten Lithium-Ionen-Batterie der zweiten Generation eine Reichweite von 400 Kilometern1.

Schlüsseltechnologien für mehr Energieeffizienz

Michelin hat beim MICHELIN ENERGY™ E-V den niedrigen Rollwiderstand mit hervorragenden Sicherheitseigenschaften, wie vorbildlichem Nassgrip, und hoher Laufleistung kombiniert. Beim besonders schmalen MICHELIN ENERGY™ E-V fällt die Erwärmung durch die sogenannte Walkarbeit deutlich geringer aus, wodurch Energie eingespart wird. Beim Bremsen erwärmt sich wiederum die Reifenlauffläche punktuell in Sekundenschnelle, wodurch mehr Grip aufgebaut wird. Das Ergebnis sind kurze Bremswege für noch mehr Sicherheit.

www.michelin.de

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06.04.2017   |  

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