Wenn dein Auto weiß, wie du dich fühlst

In dem Projekt „Camera-based Driver State Monitoring“ entwickeln Wissenschaftler am FZI einen Prototypen zur kamera-basierten Messung von Vitalparametern während der Autofahrt. Eine im Innenraum eines Fahrzeugs angebrachte Kamera misst Faktoren wie Herz- und Blinzelrate, Kopfhaltung und Emotion des Fahrers und wertet diese Informationen fortlaufend aus.

„Auf diese Weise erhalten wir ein umfassendes und stets hochaktuelles Bild vom Zustand des Fahrers. So sind wir in der Lage, das Zusammenspiel von Fahrer und Fahrzeug zu verbessern“, erklärt Timon Blöcher, Wissenschaftler am FZI.

In dem Projekt arbeiten die Karlsruher Wissenschaftler mit einer handelsüblichen Webcam und verzichten auf das Anbringen von Sensoren am Fahrer sowie auf die Verwendung einer speziellen Beleuchtung. Das System ist in der Lage, mithilfe von innovativen Bild- und Signalverarbeitungsalgorithmen selbstständig Gesichtsbereiche zu identifizieren und den Müdigkeits- oder Stresszustand des Fahrers abzuleiten.

Ebenso geben die Messungen Aufschluss über das Aufmerksamkeits- oder Aufregungs-Level des Fahrers. Die gesammelten Informationen erlauben Rückschlüsse auf das individuelle Fahrverhalten. In Kombination mit modernen Fahrerassistenzsystemen wie einem Ablenkungswarnsystem oder einem medizinischen Nothilfeassistenten kann die kamera-basierte Messung das Autofahren insgesamt berechenbarer und somit sicherer machen.

www.fzi.de

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