Wie von Geisterhand – beim ZF Race Camp fahren einige Boliden jetzt autonom

Das autonome Fahren hält Einzug in den Konstruktionswettbewerb Formula Student. Sechs Rennwagen gehen beim zehnten ZF Race Camp ohne Fahrer auf die Piste.

Die autonom fahrenden Boliden treten in der Klasse Formula Student Driverless an, die in dieser Saison zum ersten Mal ausgetragen wird. Rund 700 Studentinnen und Studenten trafen sich am Donnerstag und Freitag, 1. und 2. Juni, um sich bei ZF auf die kommende Rennsaison vorzubereiten.

Insgesamt 24 Rennteams aus Deutschland, Tschechien, den Niederlanden, der Schweiz und Italien haben sich für das ZF Race Camp angemeldet, durchlaufen verschiedene Renndisziplinen und tauschen ihre Erfahrungen aus. Sie sind mit 32 Fahrzeugen am Start – darunter jedes zweite Fahrzeug als Elektro-Bolide sowie sechs fahrerlose Rennwagen. Hinzu kommen mehr als 60 ZF-Ingenieure und Experten aus verschiedenen Fachabteilungen aus ganz Deutschland und Tschechien, die den Teams bereits im Vorfeld der Formula-Student-Serie mit wertvollen Tipps und Tricks zur Seite stehen.

„Fortschreitende Digitalisierung und autonomes Fahren als zukunftweisender Megatrend forcieren den Umbruch in der weltweiten Automobilbranche“, sagt Personalvorstand Jürgen Holeksa. „Wir bei ZF gestalten diesen Wandel aktiv mit – nicht nur durch unser breit angelegtes Produktportfolio, sondern auch, indem wir diese neuen Mobilitätslösungen aktiv unterstützen.“

Nicht nur technisches Wissen und IT-Kenntnisse sind beim ZF Race Camp gefragt, auch in punkto Organisation, Projektmanagement und Kostenkalkulation müssen die Studenten fit sein.

„Die Veranstaltung ist für uns die ideale Plattform, um mit den engagierten jungen Leuten ins Gespräch zu kommen“, sagt Martin Frick, Leiter des ZF-Personalmarketings. Die intelligente Kombination einer soliden Ingenieurs- und IT-Ausbildung mit der Begeisterung für das emotionale Thema Rennsport sind das Besondere am Konstruktionswettbewerb. Die neue Rennklasse Formula Student Driverless stelle die Teams vor ganz neue Herausforderungen, betont Frick. Die bisherigen Elektro-Boliden sollen ohne Fahrer, dafür aber mit Sensorik und künstlicher Intelligenz die Rennstrecke bezwingen. Spätestens beim internationalen Wettbewerb im August am Hockenheimring werde sich dann herausstellen, welches Team dieses Neuland am umfassendsten und sichersten beherrscht.

ZF engagiert sich bereits seit 2002 bei Formula Student. Gesponsert werden derzeit 39 Hochschulteams. ZF unterstützt die internationalen Nachwuchskräfte außer mit Know-how auch mit Hightech-Rennsport-Produkten, Finanzspritzen oder durch Teambuilding-Maßnahmen. Um sich über aktuelle Themen auszutauschen, haben die Initiatoren der Veranstaltung vor vier Jahren den ZF Race Camp Talk ins Leben gerufen. Diesmal spricht Stefan Pabst, Philosoph und Physiker beim Züricher Think Tank für Wirtschaft, Wissenschaft und Gesellschaft W.I.R.E. über das Thema „Transforming Transport –zur Vision einer intelligenten Mobilität“ und beantwortet Fragen der Teilnehmer.

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