Das Gen5-Frontkameramodul wird in Magna-Werken in Deutschland, der Slowakei und in China hergestellt. Foto: Magna

Magna: Produktionsstart eines Gen5-Frontkameramoduls für einen europäischen Automobilhersteller (OEM)

Magna gab den Produktionsstart seines innovativen Gen5-Frontkameramoduls für einen europäischen Automobilhersteller (OEM) bekannt. Der Großserienauftrag umfasst mehrere Plattformen und Fahrzeugmodelle in unterschiedlichen Regionen in den kommenden Jahren. Magna nutzte sein marktführendes Kamera-Know-how und seine globalen Fertigungsprozesse, um ein skalierbares One-Box-Frontkameramodul zu entwickeln, welches das Unternehmen an den Automobilhersteller liefern wird.

Das komplett nach vorne gerichtete Kamerasystem verfügt über ein breites Sichtfeld mit Öffnungswinkeln von 120 Grad horizontal und 48 Grad vertikal. Dies ermöglicht sowohl die Erkennung von über 160 Meter entfernten Hindernissen vor dem Fahrzeug als auch die von seitlichen Objekten wie Ampeln, Einsatzfahrzeugen und einscherenden Fahrzeugen. Die Kamera bietet eine Auflösung von acht Megapixel, eine Bildrate von 36 Bildern pro Sekunde und ein Farbbild. Der Mikrocontroller ist für die Sensorfusion mit bis zu fünf Radargeräten skalierbar.

„Wir sind bestrebt, modernste Lösungen und Innovationen anzubieten, welche die Sicherheit für alle Verkehrsteilnehmer in den Vordergrund stellen”, sagte Sharath Reddy, Senior Vice President Magna Electronics. „Mit unserem Frontkameramodul der neuesten Generation bringen wir Fahrerassistenz auf ein neues Level, indem wir wesentliche Funktionen anbieten, die dem Fahrer ein umfassendes Verständnis seiner Fahrumgebung vermitteln.”

Das System bietet folgende Funktionen:

Trained Park Assist (TPA), ein Komfortfeature, das dem Fahrer die Möglichkeit bietet, das Fahrzeug automatisch mit einer zuvor erlernten „Einpark-” oder „Ausparkbahn” einzuparken.

Environmental Condition Recognition (ECR), die den aktuellen Zustand der Fahrbahn im Hinblick auf Nässe oder Schneebedeckung für pilotierte Fahrfunktionen zur Steuerung des Fahrzeugs klassifiziert.

Monocular Scene Reconstruction (MSR), die den Übergang von befahrbaren zu nicht befahrbaren Bereichen erkennt, zum Beispiel Übergänge von Asphalt zu Gras, Baustellenbegrenzungen und vieles mehr.

Hazard Detection (HZD), die statische Hindernisse auf der Straße im Voraus erkennt, um Kollisionen zu vermeiden.

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05.09.2023   |  

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