PI-Car: Neutrinovoltaik-Technologie als Gamechanger in der Elektromobilität?

Klingt genial: 1 Stunde Parken bei 20 Grad Außentemperatur ergibt bis zu 100 Kilometer Fahrstrom, ohne dafür über ein Ladekabel nachladen zu müssen. Für die aktuelle Ausgabe des eMove360° Magazins haben wir uns bei CEO der Neutrino Energy Group, Holger Thorsten Schubart, erkundigt, was hinter diesem vielversprechenden Ansatz steckt.

Das deutsch-amerikanische Forschungsunternehmen Neutrino Energy Group und die indische C-MET Pune entwickeln gemeinsam eine revolutionäre Technologie in der Elektromobilität. Der CEO der Neutrino Energy Group, Holger Thorsten Schubart, der sich der Herstellung umweltfreundlicher und saubererer Energien und Fahrzeuge verschrieben hat, kündigt eine Investition im Volumen von 2,5 Milliarden Euro in Indien an. Zusammen mit Rajendrakumar Sharma, Managing Director der SPEL Technologies Pvt. Ltd, setzt die Neutrino Energy Group das Projekt der selbstladenden Pi Cars um.

Das Pi-Auto wird durch die patentierte Neutrinovoltaik-Technologie mit Energie versorgt. Die Technologie verwendet dabei die unterschiedlichsten Energien aus der Umgebung, Neutrinos und andere unsichtbare Strahlung wie elektromagnetische Wellen und auch Temperaturdifferenzen. In Zusammenarbeit mit einem internationalen Konsortium aus Unternehmen, Forschern und Partnern soll diese Neutrinovoltaik-Technologie in Zukunft auch zur autonomen Energieversorgung in andere elektrische Geräte integriert werden, die das Unternehmen ebenfalls entwickeln wird.

Dabei macht man sich die besonderen Eigenschaften von Graphen zunutze. Dieses Material wird in einem “Material-Sandwich” mit Silizium in vielen extrem dünnen Schichten in den Fahrzeugkörper aus Carbon eingewebt. Die Mikrovibrationen führen bei richtiger Geometrie zu einem Elektronenfluss, also Gleichstrom, der in Superkondensatoren und Batterien gespeichert und über ein durch künstliche Intelligenz optimiertes Steuergerät dem Fahrzeug für den Antrieb zur Verfügung steht.

Holger Thorsten Schubart: Vater des “Pi-Car”

Geleitet wird das Unternehmen von dem Mathematiker Holger Thorsten Schubart und einer Reihe von Wissenschaftlern, unter anderem dem Physiker Dr. Thorsten Ludwig, CTO und technischer Projektleiter für Indien. Holger Thorsten Schubart ist ein in der Schweiz und in Deutschland lebender Mathematiker, Wissenschaftler, Philanthrop und Unternehmer. Als Mathematiker mit einem spezialisierten betriebswirtschaftlichen Hintergrund gründete er 1990 sein erstes Unternehmen und widmet seitdem sein ganzes Leben der Verbesserung der technologischen Infrastruktur unseres Planeten.

Schubarts Traum: Energieeffizient und nachhaltig in die Zukunft

Schubarts Interesse an Neutrino-basierten Energietechnologien geht auf das Jahr 2014 zurück, als er seiner langjährigen Leidenschaft für alternative Energiequellen nachging. Auf dem damaligen Bundespresseball sagte Holger, dass Neutrinos und andere nicht sichtbare Strahlung unser Verständnis von erneuerbarer Energie radikal verändern könnten. Als Schubart seine Ideen erstmals vorstellte, stießen sie auf Skepsis. Im Jahr 2015 entdeckten jedoch zwei prominente Energiephysiker, Arthur B. McDonald und Takaaki Kajita, unabhängig voneinander, dass Neutrinos eine Masse haben. Da E=mc2 impliziert, dass alle Masse aus Energie besteht, ebnete diese Entdeckung den Weg für die breite Einführung der Neutrino-Energietechnik.

Pi für unendlich neue Möglichkeiten für die Elektromobilität

Doch nicht nur der Energiesektor profitiert von den unendlichen Möglichkeiten, die Neutrinos bieten, auch die Elektromobilität profitiert stark von ihnen. Das Fahrzeug erzeugt seine eigene Energie, indem es Neutrinos und andere nicht sichtbare Strahlung nutzt. Damit ist es das erste Auto der Welt, das nicht an einer normalen Ladestation aufgeladen werden muss, sondern sich selbst mit der Energie versorgt, die es braucht, um ewig weiterzufahren, egal ob es fährt oder einfach nur stillsitzt. Je nach den Umständen kann eine Stunde einfaches Abstellen des Autos im Freien eine Reichweite von bis zu 100 Kilometern ergeben.

Das Pi Car bezieht die Treibstoffquelle für seinen Betrieb aus einem unendlich verfügbaren, ökologischen und nachhaltigen Element, und zwar aufgrund der Verwendung einzigartiger Nanomaterialien wie dotiertem Graphen, das mit Kevlar und Kohlenstofffasern gemischt wird, um einzigartige Zellen zu erzeugen, die den Durchgang von Neutrinos und anderen Formen nicht sichtbarer Strahlung einfangen und eine subatomare Oszillation auslösen und somit zum Übergang von der Verwendung fossiler Brennstoffe zu sauberen und beständigen Energiequellen beitragen.

Kooperation mit internationalen Autoherstellern

“Das Pi ist nicht ein spezielles Auto, sondern eine grundsätzlich völlig neue Art, E-Mobilität zu denken”, so Schubart. “Jedes Elektroauto jeglicher Hersteller kann bei Verwendung der Neutrinovoltaic-Technologie auch ein Modell Pi sein. Wir als Neutrino Energy Group wollen später die Fahrzeuge nicht selbst in großen Stückzahlen herstellen, sondern suchen für die Skalierung den Schulterschluss mit der internationalen Automobilindustrie; auch gerne hier bei uns in Deutschland.”

Darüber hinaus werde es für bestehende Elektrofahrzeuge eine Nachrüstmöglichkeit durch Verwendung einzelner Karosseriebauteile geben. “E-Fahrzeuge sind mittlerweile vom Antrieb her ausgereift. Uns geht es daher insbesondere um die Frage, wo der Strom dafür herkommt und wie man das Konzept E-Mobilität mit ingenieurgemäßer Denk-und Arbeitsweise energietechnisch so optimieren kann, dass den Fahrern solcher Fahrzeuge echte Vorteile geboten werden, aber auch dem Umweltschutz mit einem tatsächlichen ökologischen Nutzen Rechnung getragen wird”, erläutert Holger Thorsten Schubart. www.neutrino-energy.com

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