ZF erweitert Marine-Portfolio mit Hybridgetriebe

Mit dem ZF 5200 A/V PTI erweitert ZF Marine sein Portfolio um eine echte Neuheit: Es ist das erste Hybridgetriebe der Marke, das sich sowohl in V- als auch in einer A-Position (Down Angle) im Schiff verbauen lässt. Durch seine hohe Übersetzungsspanne und das platzsparende Design ist das ZF 5200 A/V PTI für viele Schiffstypen optimal geeignet.

Schiffsdesigner sehen sich derzeit vielen Herausforderungen gegenüber: Im Segment der Freizeityachten wollen Kunden das Deck möglichst groß ausgelegt wissen, der Logistik- und Touristikboom verlangt Fähren immer mehr verfügbaren Frachtraum ab. Viele Werften suchen also nach platzsparenden Antrieben, die aufgrund von strengeren Umweltgesetzen zudem möglichst emissionsarm sein müssen. Dennoch wollen sie nicht auf Leistung und Zuverlässigkeit verzichten. „Für diese Anwendungen – und weitere – setzen wir nun einen neuen Maßstab“, so Wolfram Frei, Leiter globaler Vertrieb, Produktlinie Kommerzielle und Schnelle Schiffe bei ZF über das ZF 5200 A/V PTI. Der Neuzugang im Marine-Portfolio von ZF, eine Variante der bewährten Baureihe ZF 5000, ist das erste Hybridgetriebe des Konzerns, das sich sowohl in V- als auch in A-Position (Down Angle) im Schiff verbauen lässt.

Hohe Leistung, wenig Emissionen

Eine solche Konfiguration war bislang aufgrund des Zusammenspiels zwischen Verneigung und Achsabstand nur schwer zu realisieren. Mit dem ZF 5200 A/V PTI konnte der Konzern diese Herausforderung erstmalig meistern. Somit lässt sich der zusätzliche Power-Take-In in beiden Einbauvarianten mit einem elektrischen Motor koppeln. Das Marinegetriebe kann dabei Hauptantriebsleistungen bis 2.462 kW übertragen. Verbunden mit dem großen Übersetzungsbereich (Hauptantrieb: i=2,588 bis i=4,250; Nebenantrieb: i=2,5888 bis i=13,813) garantiert es so leistungsfähigen sowie emissions- und geräuschreduzierten Betrieb für eine Vielzahl an Schiffstypen. Dazu zählen Freizeitboote wie Charteryachten und schnelle Schiffe ebenso wie kommerzielle Anwendungen im Fähreinsatz, bei Behördenschiffen oder Patrouillenbooten. Außerdem verbessert ZF mit der optional integrierten Wellenbremse die Manövrierfähigkeit und das Crash-Stop-Verhalten.

Platzwunder und modulare Bauweise

Ein weiterer Vorteil ist die modulare Bauweise des Getriebes. ZF setzt dabei auf bewährte Einzelkomponenten der ZF 5000-Serie, was Service und Wartung der Hybridlösung vereinfacht. Das Aluminiumgehäuse konnten ZF-Ingenieure weiter verkleinern. Das platzsparende Design lässt Werften beim Entwerfen neuer Schiffe viele Freiheiten: Yachten können neben größeren Decks weitere Kabinen einplanen, Fähren Stauraum großzügiger auslegen.

https://www.zf.com

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20.02.2020   |  

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