Zweites Elektroauto mit Redox-Flow-Akku

Der Quant F hat es vorgemacht und jetzt folgt der Quantino: Das neuste Elektroauto von nanoFlowcell AG wurde gerade auf dem diesjährigen Genfer Autosalon vorgestellt. Angetrieben wird er – ebenso wie sein großer Bruder – mit der Flusszellen-Technik (Flowcell), die schon in den 1970er Jahren von der NASA entwickelt wurde.Bild Zweites Elektroauto mit Redox-Flow-Akku klein

Vier Elektromotoren

Der 3,91 Meter lange Quantino ist mit einem Niedervoltantrieb (48 Volt) ausgestattet, den man auch von Golf-Carts oder Elektrorollern kennt. Seine Energie erhält er von dem Redox-Flow-Akku, der wiederum von vier Elektromotoren eingespeist wird, die jeweils 25 Kilowatt Leistung erzielen. Insgesamt liegt die Leistung des 2+2-Sitzers Quantino bei 136 PS, die eine Höchstgeschwindigkeit von ca. 200 km/h ermöglichen. Ein echter Hingucker sind die 22 Zoll großen Räder, die von dem Quant E und F übernommen wurden.

Mehr als 1.000 Kilometer Reichweite

Trotz der beiden 175 Liter großen Tanks, die mit jeweils einer positiv geladenen und einer negativ geladenen ionischen Flüssigkeit gefüllt sind, ist das Elektroauto bislang vielleicht noch nichts Besonderes, spektakulär ist jedoch die Reichweite, die mit mehr als 1.000 Kilometern angegeben wird. Kein Wunder, dass der Hersteller stolz von einem “sportlichen Reichweitenwunder spricht”. Zusätzlich besteht die Möglichkeit, noch einen herkömmlichen Elektromotor dazu zu schalten. Klingt sensationell, allerdings schweigt sich der (selbsternannte) Erfinder, Unternehmer, Physiker, Rennfahrer und mit noch weiteren unzähligen Talenten gesegnete La Vecchia zu konkreten Details hinsichtlich der Funktionsweise des Antriebs oder der eingesetzten ionischen Lösungen bislang aus.

Markteinführung noch in diesem Jahr

Der Quantino soll 2015 auf den Markt kommen und ein “Elektrofahrzeug für Jedermann” werden, d.h. bezahlbar sein. Ein konkreter Preis wurde jedoch bislang noch nicht genannt. Wenn die Straßenzulassung sehr schnell erfolgt und eine Markteinführung tatsächlich noch 2015 gelingt, wird man sich von der Glaubwürdigkeit von La Vecchia und seinen Visionen schon bald selbst überzeugen können. Bis dahin kann man ihm nur glauben oder eben nicht. Als Chief Technical Officer der nanoFlowcell AG betont La Vecchia immer wieder, wie zunkunftsträchtig das Flusszellen-Konzept für die Elektromobilität ist.Auch Prof. Jens Ellermann, Präsident des Board of Directors der nanoFlowcell AG unterstreicht die Bedeutung der Flusszellen-Technik für nachhaltige Antriebstechnologien und damit auch die Zukunft der Elektromobilität.

www.nanoflowcell.com

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