cerenergy®-Hochtemperaturbatterien für die stationäre Energiespeicherung sind robust, sicher, leistungsstark und preiswert. Foto: Fraunhofer IKTS

cerenergy: Keramische Festkörperbatterie wird kommerzialisiert

Das Fraunhofer-Institut für Keramische Technologien und Systeme IKTS und die Altech Group gründen das Joint Venture Altech Batteries GmbH zur Kommerzialisierung der am Fraunhofer IKTS entwickelten keramischen Festkörperbatterie cerenergy. In den kommenden Jahren soll am Standort Schwarze Pumpe in Sachsen eine cerenergy-Batteriefabrik aufgebaut werden. Das Fraunhofer IKTS ist mit 25 % an dem Joint Venture beteiligt. Das Institut erhält von Altech einen Forschungsauftrag in zweistelliger Millionenhöhe, um die Technologie in die Produktreife zu überführen. Auch an der begleitenden Wirtschaftlichkeitsstudie arbeitet das IKTS-Team mit.Leistungsfähige und sichere Netzbatteriespeichercerenergy-Batterien, auch bekannt als Natrium-Nickelchlorid-Batterien, basieren auf preiswerten und gut verfügbaren Rohstoffen. Es kommen damit keine kritischen Rohstoffe wie Lithium oder Kobalt zum Einsatz. Für den keramischen Festkörperelektrolyten wird hochreines Aluminimumoxid und als Kathodenmedium überwiegend Kochsalz und Nickel verwendet. Zudem sind diese keramischen Batterien feuer- und explosionssicher. Sie eignen sich für einen breiten Temperatureinsatzbereich von minus 20 °C bis plus 60 °C, garantieren hohe Leistungen und Haltbarkeit unabhängig von der Umgebungstemperatur und erfordern auch kein aufwendiges externes Temperaturmanagement. Die Forschenden des Fraunhofer IKTS haben berechnet, dass die Herstellungskosten der cerenergy-Batterien 40 % unter denen von vergleichbaren Lithium-Ionen-Batterien liegen werden.Wissenschaftliche Untersuchungen haben weiterhin gezeigt, dass bei diesem Typ Batterie nahezu keine Alterung stattfindet. Die typischen Prozesse, die die Lebensdauer von Lithium-Batterien limitieren, finden bei der cerenergy-Batterie prinzipbedingt gar nicht statt.Die ressourcenschonenden cerenergy-Batterien eignen sich nicht nur zur Speicherung von erneuerbaren Energien, sondern auch für Industrie und private Haushalte. Sie können aber auch als Energiespeicher eingesetzt werden, um einen Puffer zwischen Stromerzeugung und Stromverbrauch zu gewährleisten. Interessant sind sie zudem in Megaparks für Energieversorger, um Schwankungen in Netzen auszugleichen. Darüber hinaus sind solche leistungsstarken Batterien ein unerlässlicher Bestandteil der Ladeinfrastruktur für die E-Mobilität.www.ikts-fraunhofer.de

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16.09.2022   |  

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