Werkseröffnung in Oragadam/ Indien: Prof. Dr. Peter Laier (2.v.l), Mitglied des ZF-Vorstands, und der Industrieminister der Region Tamil Nadu Dr. TRB Rajaa (3.v.l) // Plant opening in Oragadam/India: Prof. Dr. Peter Laier (2nd from left), member of the ZF Board of Management, and the Industry Minister of the Tamil Nadu region Dr. TRB Rajaa (3rd from left)

ZF Nutzfahrzeugdivision setzt auf globale Produktion: Neue Werke in Indien und den USA eröffnet

Die ZF-Division Commercial Vehicle Solutions (CVS) hat ein Werk im indischen Oragadam (Provinz Tamil Nadu) eröffnet, in dem künftig auch elektrische Komponenten für den indischen und globalen Markt produziert werden sollen. Eine Woche zuvor war im US-amerikanischen Werk in Gray Court, South Carolina die lokale Produktion des effizienten und hybridfähigen PowerLine-Getriebes für Nutzfahrzeuge für den nordamerikanischen Markt gestartet. Mit beiden Standorten setzt die Division CVS ihre globale Wachstums- und Nachhaltigkeitsstrategie fort.

Oragadam ist das 19. ZF-Werk auf dem indischen Subkontinent, das zehnte in der Region Tamil Nadu ganz im Süden Indiens. Dort werden demnächst auf über 7.000 Quadratmetern neben Bremsen und Fahrwerkkomponenten auch elektrische Komponenten wie Luftkompressoren für leichte und mittelschwere Nutzfahrzeuge produziert. In einer zweiten Phase soll die Werksgröße auf 15.300 Quadratmeter erweitert werden. Das Gesamtinvestitionsvolumen bis 2032 umfasst 200 Millionen Euro.

Erst vergangene Woche hatte die ZF-Division CVS das nordamerikanische Werk in Gray Court (USA) erweitert: Nach Friedrichshafen ist es der zweite Produktionsstandort des hybridfähigen Nutzfahrzeuggetriebes PowerLine – nun für den nordamerikanischen Markt. Die Hochlaufplanungen sehen bereits im kommenden Jahr bis zu 200.000 Einheiten vor.

Mit dem Ausbau ihrer globalen Produktionskapazitäten folgt die ZF-Division CVS einer langfristigen Wachstums- und Nachhaltigkeitsstrategie: Die Nachfrage in wichtigen Marktregionen wird durch den Aufbau von Werken vor Ort erfüllt („local for local“). Auch hilft lokale Produktion Einfuhrzölle und Transportkosten zu vermeiden. Die deutschen Standorte profitieren von dieser Strategie, da auch sie Komponenten für die Systeme zuliefern. So werden für PowerLine z.B. Mechatronik-Module aus Saarbrücken und elektronische Steuerungen aus Auerbach nach Gray Court geliefert. Und das ZF-CVS-Werk in Friedrichshafen wurde erst im jüngst abgeschlossenen Zielbild als Leitstandort Elektromobilität für Nutzfahrzeugantriebe definiert.

Nachhaltigkeit im Blick

Mit den Investitionen in die neuen Produktionskapazitäten macht ZF auch seine Anstrengungen mit Blick auf Nachhaltigkeit deutlich. Generell spart eine Produktion in der Region Emissionen, die sonst durch den Transport von Komplettsystemen aus entfernteren Standorten verursacht werden. Den neuen Standort in Indien plant ZF mit 100 Prozent erneuerbarer Energie zu betreiben. Das Werk verfügt über eine Solaranlage, die bis zu 450 Kilowatt liefern kann, weitergehender Energiebedarf wird durch entsprechende Angebote von Solar- und Windenergie im Rahmen langfristiger Verträge gesichert. Das Werk in Oragadam ist außerdem mit einer Infrastruktur zur Sammlung und Wiederverwendung von Regenwasser ausgestattet und soll bis 2025 wasserneutral sein.

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15.02.2024   |  

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