E-Catering Wiesel hilft Flughäfen dabei, ihre CO2-Ziele zu erreichen

stellt KAMAG den neuen E-Catering Wiesel (ECW) vor – das Catering-Fahrzeug zum Be- und Entladen von Verkehrsflugzeugen verfügt als erstes am Markt über einen elektro-hydraulischen Antrieb, der keine schädlichen Emissionen ausstößt. Unerreicht ist auch das Angebot des ECW an Übergabehöhen.

Die CO2-Emissionen des Flugverkehrs stehen im Kreuzfeuer der Kritik. Mit dem neuen, elektro-hydraulisch angetriebenen E Catering Wiesel (ECW) trägt KAMAG Transporttechnik dazu bei, dass Flughäfen ihren CO2-Fußabdruck deutlich verbessern können. Da es aktuell noch an CO2-neutralen Antriebs- oder Kraftstoffalternativen für den Flugverkehr fehlt, arbeiten viele Flughäfen vor allem daran, den CO2-Ausstoß auf dem Vorfeld zu minimieren. Der E-Catering Wiesel verfügt über einen 156 kW starken Elektromotor, der direkt, also ohne Getriebe oder Wandler dazwischen, die Hinterachse des Fahrzeuges antreibt. Die Arbeitshydraulik des Fahrzeugs wird wiederum von einem separaten E-Motor angetrieben. Dieser versorgt während der Fahrt auch die Lenkung mit Öl und beim Catering-Vorgang die Hydraulik. Bei der Kühlmaschine des Kofferaufbaus handelt es sich um ein sogenanntes Split-Gerät, bei dem sich die Kältemaschine am Fahrgestell befindet und die Verdampfer im Aufbau. Die Verwendung von mehreren Elektromotoren verbessert die Energieeffizienz des Fahrzeugs, da immer nur der Motor läuft, der je nach Arbeitszyklus gerade benötigt wird.

Ausreichend Batteriekapazität für eine volle Arbeitsschicht

Die im Standard zwei Lithium-Ionen-Batteriepacks des E-Catering Wiesel bieten eine Kapazität von insgesamt 80 kWh. „Bei den für Flughäfen typischen Arbeitszyklen reicht das für eine Betriebsdauer von acht Stunden aus. Der ECW hält also eine Arbeitsschicht durch“, erklärt Jürgen Haupt, Head of Sales Logistik bei KAMAG. Anschließend lassen sich die Batterien an Ladesäulen oder mit Hilfe einer Wallbox nachladen. Zudem verfügt das Fahrzeug über ein On-Board-Ladegerät mit einer Leistung von 22 kW, das ein Laden an herkömmlichen Steckdosen ermöglicht. Der E-Motor wirkt außerdem im Bremsbetrieb als Generator und speichert Energie, die sonst als Abwärme an den Bremsen verloren ginge, in die Batterie zurück.

Der elektrohydraulische Antrieb beschleunigt das Fahrzeug stufenlos, frei von Zugkraftunterbrechungen und damit komfortabel für den Fahrer bis auf eine Spitzengeschwindigkeit von 40 km/h. So überbrückt der ECW in kurzer Zeit übliche Entfernungen von drei bis vier Kilometer bis zum Flugzeug. Außerdem entspricht der E-Catering Wiesel den Anforderungen der Straßenverkehrszulassungsordnung und kann damit auch Catering-Küchen außerhalb des Flughafengeländes zur Beladung ansteuern.

Ein einzigartiges Angebot an Übergabehöhen

Einzigartig am Markt ist aktuell auch das Angebot des ECW an Übergabehöhen, so dass der Wiesel nahezu an allen Flugzeugtypen (Ausnahme: A 380 Upperdeck) andocken kann. Bei der Standardausführung ECW 2160 beträgt die Übergabehöhe über dem Fahrerhaus mindestens 2.100 und maximal 6.000 Millimeter. Optional sind Übergabehöhen von 1.350 bis 6.000 Millimeter verfügbar (ECW 1460). Außerdem lässt sich eine Variante zur ebenerdigen Übergabe realisieren (ECW 060). Das ist sinnvoll, wenn kleine Privatjets beladen werden. Kurz gesagt: One size fits all! Mit dem vielseitigen E-Catering Wiesel von KAMAG werden spezielle Catering-Fahrzeuge für einzelne Flugzeugtypen überflüssig.

Übergabebrücke wird zur Ladebordwand

Um die äußerst niedrigen Übergabehöhen zu ermöglichen, lässt sich bei den Typen ECW 1460 und ECW 060 anders als bei der Standardausführung ECW 2160 die Kabine hydraulisch zur Seite verschieben, so dass sich die 950 Millimeter breite Übergabebrücke an der Fahrzeugfront neben der Kabine bis auf den Boden absenken lässt. Die Übergabebrücke funktioniert hier wie eine Ladebordwand. „Diese Funktionalität toppt aktuell alles, was am Markt verfügbar ist“, erklärt Haupt. Für die Absenkfunktion des Aufbaus ist es zudem nicht erforderlich, die Kabine zu beschneiden. Der E-Catering Wiesel wartet in jeder Ausführung mit einem vollständigen Fahrerhaus und zwei vollwertigen, komfortablen Sitzen auf.

Bediener friert nicht im Kühlkoffer

Sehr großen Wert hat KAMAG bei der Entwicklung des E-Catering Wiesel auch der Bedienerfreundlichkeit beigemessen. Das Fahrzeug erfüllt alle Sicherheitsnormen. So muss der Bediener des Aufbaus nicht im gekühlten Aufbau warten, bis das Fahrzeug sicher am Flugzeug angedockt hat. Sein Platz ist beim ECW auf einem wettergeschützten Balkon vor dem Aufbau. Das Rolltor des gekühlten Bereichs öffnet der Bediener erst, wenn die Übergabe der Catering-Rollis auch beginnen kann. Das verringert die Verluste an Kühlleistung durch das Tor. Hinzu kommt, dass KAMAG die Rolltorbreite auf 1.200 Millimeter begrenzt. Das trägt ebenfalls zur hervorragenden Energieeffizienz des ECW bei.

Keine Abstriche bei Nutzlast und Ladelänge

Der Aufbau verfügt trotz des vorgelagerten Balkons über ausreichende Ladelänge (7.375 Millimeter), um die üblicherweise von den Kunden gewünschte Zahl an Rollis aufzunehmen. Das gilt gleichermaßen für die Nutzlast von 4.500 Kilogramm. Auch hier muss der Kunde keine Abstriche machen. Außerdem darf der hydraulische Hubmechanismus des Aufbaus bis zu einer Windgeschwindigkeit von 50 Knoten genutzt werden, während die Vorschriften von Flughäfen und Berufsgenossenschaft nur 40 Knoten vorschreiben.

Perfekte Sicht auf Fahrbahn und Flugzeug

Ein weiterer herausragender Pluspunkt des E-Catering Wiesel ist das neue Fahrerhaus: eine eigene Entwicklung von KAMAG. Die große, ungeteilte Glasfläche der Kabine erlaubt einen ungehinderten Blick auf die Strecke vor dem Fahrzeug. Damit der Fahrer das zu bedienende Flugzeug auch aus unmittelbarer Nähe gut beobachten und damit sicher heranrangieren kann, ergänzt KAMAG die Sichtfläche mit einem großen Dachfenster. Die Kabine ist zudem äußerst niedrig montiert, so dass die Mitarbeiter nur eine flache Stufe nehmen müssen, wenn sie ein- oder aussteigen.

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