Ein Jahr ioki Hamburg: innovativer Shuttle-Service erfolgreich etabliert

Nach einem Jahr ziehen die Projektpartner von ioki Hamburg, die DB-Tochter ioki und die Verkehrsbetriebe Hamburg-Holstein GmbH (VHH), eine positive Bilanz: Der individuelle Shuttle-Service in den Stadtteilen Lurup und Osdorf kommt gut an.

Mit 20 Elektrofahrzeugen bringt ioki Hamburg Fahrgäste täglich rund um die Uhr auf flexiblen Routen ans Ziel. Mittlerweile haben mehr als 215.000 Fahrgäste das Angebot genutzt, über 160.000 Fahrten wurden erfolgreich abgeschlossen.
„ioki Hamburg hat unsere Erwartungen übertroffen. Was uns besonders freut: Unser Plan, den Nahverkehr zu stärken, geht auf. Etwa die Hälfte der Fahrgäste lässt sich mit ioki Hamburg zu größeren ÖPNV-Haltestellen bringen. Wir ermöglichen den Menschen vor Ort mehr Mobilität bei weniger Verkehr und haben somit eine echte Chance, die Mobilitätsgewohnheiten in Zukunft zu verändern“, sagt Michael Barillère-Scholz, Geschäftsführer von ioki. „Mit den 20 eingesetzten Elektrofahrzeugen wurden in einem Jahr 900.000 Kilometer emissionsfrei gefahren und somit 170 Tonnen CO2 eingespart“, ergänzt VHH-Geschäftsführer Toralf Müller.

Seit der Einführung des Aufpreises von einem Euro pro Person und Fahrt im April 2019 konnte zudem die Verfügbarkeit der Fahrzeuge deutlich gesteigert werden. 93 Prozent aller Fahrtanfragen können mittlerweile bereits mit einem passenden Angebot bedient werden. Gleichzeitig ist die durchschnittliche Wartezeit deutlich gesunken und liegt konstant unter fünf Minuten, was schon jetzt dem sogenannten „Hamburg-Takt“ entspricht. Dieser soll es in Zukunft allen Hamburgerinnen und Hamburgern ermöglichen, ihr Ziel schnell und zuverlässig zu erreichen.

Hamburgs Verkehrssenator Michael Westhagemann: „Wir wollen die Straßen entlasten und die Luft reinhalten. Das geht nur, wenn wir den Hamburgerinnen und Hamburgern Angebote machen, die es ihnen erleichtern, das eigene Auto stehen zu lassen. Deshalb erweitern wir mit aller Kraft den Bus- und Bahnverkehr und setzen zusätzlich auf neue Mobilitätsformen. Hier kommt ioki ins Spiel: Seit einem Jahr bringen die Shuttles in Osdorf und Lurup, wo der Nahverkehr noch Lücken hat, die Menschen bequem von A nach B. Geteilte und vernetzte Mobilität ist ein wichtiger Baustein für die Mobilität des 21. Jahrhunderts.“

Ein Jahr ioki Hamburg in Zahlen

– ioki Hamburg wurde im ersten Jahr von mehr als 215.000 Fahrgästen genutzt.
– Über 50 Prozent der Fahrgäste lassen sich mit ioki Hamburg zu einer größeren ÖPNV-Haltestelle bringen.
– 87 Prozent der Fahrgäste nutzten das Angebot mindestens noch ein zweites Mal (Wiedernutzungsquote).
– Die 20 Elektrofahrzeuge von LEVC legten in einem Jahr 900.000 Kilometer emissionsfrei zurück und haben somit 170 Tonnen CO2 eingespart.
– Die Pooling-Quote beträgt 1,7 (Passagierkilometer durch Besetztkilometer). Zum Vergleich: In einem privat genutzten Pkw liegt die Quote bei durchschnittlich 1,47.
– Bereits über 34.000 Luruper und Osdorfer haben sich die ioki Hamburg App heruntergeladen.
– Für das neue Angebot hat die VHH mehr als 50 Fahrerinnen und Fahrer eingestellt und intern ausgebildet.

Ab Herbst dieses Jahres wird ioki Hamburg seinen Betrieb auch im Stadtteil Billbrook aufnehmen. Billbrook besteht zum Großteil aus einem Gewerbegebiet. Besonders Berufspendler können deshalb mit dem Angebot von ioki Hamburg die erste und letzte Meile zum bestehenden ÖPNV überbrücken, die vorhandenen Buslinien werden ergänzt. Anfang August startet dort der Testbetrieb mit Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ausgewählter, in Billbrook ansässiger Unternehmen.

In den kommenden Monaten soll zudem die Integration in den Hamburger Verkehrsverbund (HVV) ausgebaut werden. So ist im nächsten Schritt geplant, den Kunden beim Aussteigen die nächsten ÖPNV-Verbindungen in der App anzuzeigen.

So funktioniert ioki Hamburg

Das ioki Hamburg Shuttle ist ein öffentliches Verkehrsmittel ohne festen Fahrplan oder Linien, das vollständig in den HVV integriert ist. Die VHH bringt das Angebot zusammen mit ioki auf die Straße. Fahrgäste mit ähnlichen Routen werden mit Hilfe eines Algorithmus automatisch zu Fahrgemeinschaften gebündelt und gemeinsam befördert. Im Bediengebiet wurden in Abständen von nicht mehr als 200 Metern zusätzliche Haltepunkte eingerichtet. So wird die Fläche optimal abgedeckt und das bestehende Bus- und Bahnangebot sinnvoll ergänzt.

www.deutschebahn.de

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