Tesla Giga Factory Berlin Brandenburg. Foto: Tesla Inc.

Tesla-Pläne für Gigafactory Grünheide: Verdopplung der Belegschaft, 1 Millionen Autos pro Jahr

Tesla will in seinem Werk in Grünheide (Oder-Spree) künftig eine Million Fahrzeuge pro Jahr produzieren. Der Konzern hat dem rbb entsprechende Erweiterungspläne erneut bestätigt. Statt bisher 5.000 Autos pro Woche würden dann 20.000 vom Band rollen. Tesla hätte damit den größten Standort zur Autoproduktion in Deutschland.

Tesla stellt in Grünheide seit fast einem Jahr Elektroautos her. Inzwischen sind dort mehr als 11.000 Mitarbeiter beschäftigt. Aktuell rollen rund 5.000 Autos pro Woche vom Band. Das entspricht hochgerechnet etwa 250.000 Fahrzeugen pro Jahr und damit die Hälfte des ersten Produktionsziels. In der ersten Ausbaustufe sollen es 500.000 Autos im Jahr werden, also etwa 10.000 pro Woche.

Die Erweiterung soll in drei Stufen erfolgen. Die bisherige Produktion soll in einem ersten Schritt umgerüstet, optimiert und die bestehenden Produktionskapazitäten auf dem Gelände erweitert werden. In einem zweiten Schritt soll eine neue Produktionshalle mit einer Fläche von knapp 500.000 Quadratmetern gebaut werden. Allein diese entspricht einer Größe von mehr als 60 Fußballfeldern und soll nördlich der bestehenden Halle errichtet werden. Mit dem ersten Antrag auf Teilgenehmigung sind laut Unternehmen auch ein Lagergebäude für die Lagerung von Stoffen, ein Lager für flüssige und gefährliche Abfälle, ein Labor für Batteriezelltests und eine Recyclingstelle für Batterieabfälle geplant. Von den zusätzlichen Lagerkapazitäten verspricht sich der Konzern, künftig besser auf Schwankungen in den Lieferketten reagieren zu können.

Ziel ist es, die Produktionauf insgesamt eine Million Fahrzeuge pro Jahr zu steigern, damit steigt auch der Bedarf an Fachkräften. Tesla plant nach eigenen Angaben, die Belegschaft von 11.000 Mitarbeitern auf 22.500 aufzustocken.

Bei einer Infoveranstaltung,  die am 18. Juli  in der Müggelspreehalle in Hangelsberg (Oder-Spree) stattfand, haben sich mehrere hundert Bürger über die Ausbaupläne informiert. Zum Beispiel zu Aspekten des Teilgenehmigungsantrags, den Tesla im vergangenen März stellte. Darin sollen unter anderem Aspekte des Boden- und Gewässerschutzes, Immissionsschutzes, Verkehr und Infrastruktur, Baurechts und Umweltverträglichkeit sowie Naturschutzes, Betriebssicherheit und Arbeitsschutzes enthalten sein.  Ab Mittwoch, den 19.07., können sich Bürgerinnen und Bürger am Genehmigungsverfahren beteiligen und Bedenken einbringen. Die Antragsunterlagen sind bis 18. August im Internet und bei Behörden wie dem Landesamt und in Rathäusern öffentlich einsehbar. Quellen: rbb, Antenne Brandenburg, tagesschau.de

 

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19.07.2023   |  

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