Einkaufen und dabei das Elektrofahrzeug aufladen

Die STAWAG, Stadtwerke Aachen AG, hat im Rahmen des Bundesforschungsprojekts econnect Germany die bundesweit erste Schnellladestation für Elektrofahrzeuge auf einem Supermarkt-Parkplatz in Betrieb genommen. Das im Sommer dieses Jahres neu eröffnete Lebensmittelgeschäft liegt an einer der wichtigsten Verkehrsachsen Aachens, die vom nördlichen Umland in die Innenstadt führt und gleichzeitig Zubringer zur Autobahn A4 ist, die das Rheinland mit den Niederlanden verbindet.Bild Einkaufen und dabei das E-Auto aufladen klein

Ein Supermarkt ist perfekt geeignet für die Schnellladung von E-Autos: Bei einem halbstündigen Einkauf kann man in der Zeit die Batterie des Elektrofahrzeugs für 50 bis 70 Kilometer Reichweite aufladen. Auch zahlreiche Pendler aus dem Umland, die die Strecke regelmäßig nutzen, können von dieser Kombination profitieren und zum Beispiel nach Feierabend noch schnell ihre Einkäufe erledigen und dabei ihr Elektroauto für den Heimweg aufladen. Die Elektromobilisten benötigen dafür nur eine Ladekarte, die sie als Stromkunde der STAWAG gratis erhalten. Wer nicht Kunde ist, kann einen Zugang über den Stadtwerke-Verbund ladenetz.de erhalten (Infos unter www.ladenetz.de).

Die Aachener Stadtwerke treiben mit der neuen Schnellladestation den Ausbau der Ladeinfrastruktur in Aachen weiter voran. Sie sehen darin ein zukunftsweisendes Angebot für ihre Kunden und einen wichtigen Beitrag als Stromanbieter und Energiedienstleister für die Region. Ihre erste Schnellladestation hat die STAWAG bereits 2012 in Betrieb genommen. Standort ist das eigene Betriebsgelände, das in unmittelbarer Nähe zur Autobahn liegt. Beide Stationen liegen somit an hochfrequentierten Verkehrsachsen.

Ladestation mit verschiedenen Ladesystemen

In den letzten Jahren haben sich bei den Elektroautos unterschiedliche Typen von Steckern etabliert. Für Ladestationen mit Wechselstrom (AC) ist der Typ-2-Stecker von Mennekes in Europa inzwischen die Norm. Für das Laden mit Gleichstrom (DC) haben sich allerdings zwei Standards etabliert: Der CHAdeMO-Stecker ist bereits seit 2009 vor allem bei japanischen Fahrzeugen die Regel. Speziell die deutschen Automobilhersteller setzen auf das sogenannte Combined Charging System (CCS), das auf dem Typ-2-Stecker aufbaut und diesen für das DC-Laden erweitert. Die neue Schnellladestation der STAWAG, ein Fabrikat der ABB Automation Products GmbH, bietet alle drei Systeme. Als unabhängiger Energieversorger werden die Stadtwerke Aachen somit allen Kunden gerecht, egal welchen Stecker ihr Fahrzeug hat. Wie alle anderen Ladesäulen in Aachen geben auch die Schnellladestationen zertifizierten Ökostrom ab und sorgen somit für eine emissionsfreie Fahrt mit dem Elektroauto.

Teil des Forschungsprojekts econnect Germany

Die beiden Schnellladestationen an strategisch ausgewählten Standorten in Aachen sind ein Bestandteil des Forschungsprojekts econnect Germany, an dem die STAWAG beteiligt ist. econnect Germany ist das größte von 18 Projekten, die das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) im Rahmen des Forschungsprogramms „IKT für Elektromobilität II“ fördert. In diesen Projekten werden Konzepte und Lösungen dafür entwickelt, mithilfe der Informations- und Kommunikationstechnologie (IKT) die Elektromobilität in die intelligente Energieversorgung der Zukunft sowie in moderne Mobilitätskonzepte zu integrieren. In econnect Germany arbeiten Stadtwerke und Partner aus Industrie und Forschung an sieben Standorten in ganz Deutschland zusammen.

www.stawag.de

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13.11.2014   |  

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