V.l.n.r.: Werner Vaterl (COO Knaus Tabbert, CIVD-Vorstand Technik & Umwelt), Michael Kellner (Parlamentarischer Staatssekretär im Bundeswirtschaftsministerium), Daniel Onggowinarso (Geschäftsführer Caravaning Industrie Verband (CIVD)). Copyright: Caravaning Industrie Verband e.V. (CIVD).

Elektrifizierung im Reisemobil-Bereich: Caravaning-Industrie will Antriebswende voranbringen

Der parlamentarische Staatssekretär im Bundeswirtschaftsministerium Michael Kellner hat sich bei einem Besuch bei der HWA AG in Affalterbach von der technologischen Leistungsfähigkeit der Caravaning-Industrie überzeugen können. Das Unternehmen ist im Engineering-Bereich u.a. für Knaus Tabbert tätig und treibt die Elektrifizierung im Reisemobil-Bereich voran. Die Umsetzung der Antriebswende in der Reisemobil- und Caravansparte ist eine der aktuell größten Herausforderungen der Caravaning-Industrie. Dafür, so die Branchenvertreter des Caravaning Industrie Verbandes (CIVD), brauche man die aktive Unterstützung der Bundesregierung. Auch im Bereich der Infrastruktur gebe es Herausforderungen, die man gemeinsam mit der Politik lösen wolle.  

CIVD-Geschäftsführer Daniel Onggowinarso sagte beim Besuch von Staatssekretär Kellner: „Die Caravaning-Industrie arbeitet mit verschiedenen Konzepten unter Hochdruck daran, die Antriebswende im Reisemobilsektor und auch bei den Caravans auf die Straße zu bringen. Davon konnte sich Staatssekretär Kellner überzeugen. Eine der entscheidenden Aufgaben der kommenden Jahre wird es sein, die Voraussetzungen dafür zu schaffen, dass auch Reisemobile im Antrieb elektrifiziert werden können, wobei sich die Hersteller in großer Abhängigkeit von den Basisfahrzeugherstellern befinden. Wir müssen deshalb Forschung vorantreiben und auch gegebenenfalls Produktionskapazitäten in Deutschland ausbauen, um technologischer Vorreiter im Bereich der E-Mobilität für aufgebaute Fahrzeuge zu werden. Dabei brauchen wir die Unterstützung des Bundes. Wir wollen deshalb den Dialog mit der Bundesregierung vertiefen um hier die Weichen richtig zu stellen. Das nutzt dem Wirtschaftsstandort Deutschland und hilft auch bei der Erreichung von Klimazielen.“

Infrastruktur fördern 

Weiteres Thema bei der Visite von Kellner war die Infrastrukturfrage. Um die Vorteile und die Nachfrage nach Caravaning-Tourismus für den Tourismusstandort Deutschland und die Regionen optimal zu nutzen, bedürfe es jetzt stärkerer Bemühungen beim Ausbau der nachhaltigen Infrastruktur für Reisemobile und Caravans. Daniel Onggowinarso erklärte: „Die touristischen Kapazitäten bei nachhaltigen Stellflächen sind nicht im gleichen Maße wie die Fahrzeugbestände mitgewachsen. Gerade touristisch noch weniger erschlossene Regionen können hiervon profitieren und mit geringem Investitionsaufwand Infrastrukturen für sanften, naturnahen Outdoortourismus aufbauen.“ Auch anlässlich des Besuches von Wirtschaftsstaatssekretär Kellner bot die Caravaning-Industrie Bund, Ländern und Kommunen eine Entwicklungspartnerschaft für nachhaltigen Caravaning-Tourismus an. www.civd.de

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04.04.2023   |  

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