Nissan befürwortet den Ausbau eines systemübergreifenden Schnellladenetzes

Nissan begrüßt den weiteren Ausbau der Schnelllade-Infrastruktur in Deutschland und Europa und hält noch weitere Anstrengungen zur Förderung der Elektromobilität für nötig.

Für den japanischen Hersteller ist es entscheidend, dass alle Fahrer von E-Fahrzeugen gleichermaßen vom dichteren Netz an Stromtankstellen profitieren und diese über einen CHAdeMO-Ladeanschluss verfügen. Klar ist: Mit der größeren Verbreitung von Ladesäulen, steigt auch die breite Akzeptanz von Elektrofahrzeugen bei Kunden und Interessenten.

„Nissan als Technologievorreiter der Elektromobilität fördert nach Kräften die verschiedenen Initiativen zur systemübergreifenden Schnelllade-Infrastruktur. Dabei setzen wir auf kompatible Triple Charger, die auch den Kunden unserer Modelle Leaf und e-NV200 ein flächendeckendes Netz an Stromtankstellen zugänglich machen“, erklärte Olivier Paturet, General Manager Zero Emission Strategy bei Nissan Europa.

An einer 3-in-1-Ladesäule, die alle gängigen Ladestandards vorhält, können die Batterien von Elektrofahrzeugen in kürzester Zeit nachgeladen werden. Ein Ladevorgang von 0 bis 80 Prozent dauert dann nur noch 20 Minuten. Entsteht – wie inzwischen auf der Autobahn A9 zwischen München und Berlin umgesetzt – ein „Electric Highway“ sind so auch Langstreckenfahrten mit einem Elektroauto kein Problem mehr. „Die Möglichkeit zum schnellen Laden ist eine wichtige Voraussetzung, damit die Elektromobilität wirklich alltagstauglich wird“, fügte Olivier Paturet hinzu.

Olivier Paturet wies in seinem Vortrag auf die bereits heute installierten 3.200 QC-Stationen in Europa hin; in Deutschland sollen laut Plänen der nationalen Plattform Elektromobilität bis 2017 bis zu 1.400 und bis 2020 bereits 7.100 solcher Schnelllade-Stromtankstellen entstehen.

Allein das SLAM Konsortium mit der Nissan Center Europe GmbH als assoziiertem Partner will bis zum Sommer 2017 deutschlandweit circa 200 so genannte Multicharger-Säulen aufstellen, die neben einem CCS- und Typ2-Stecker auch einen CHAdeMO-Anschluss vorhalten werden. Tank & Rast will bis 2018 an 400 seiner Standorte im Abstand von 30 Kilometern Ladesäulen aufstellen; Fast-E von Allego verfolgt das Ziel, schon bis 2017 das Netz um 278 Ladepunkte zu erweitern. Beide Projekte setzen dabei ausschließlich auf einen technologie-offenen Ansatz und installieren die beschriebene Multicharger-Lösung.

Robert Echtermeyer, Leiter der Hauptstadtrepräsentanz von Nissan in Berlin, sieht die Interessen der Nissan Kunden voll gewahrt: „Nahezu alle relevanten Infrastrukturprojekte werden Multicharger inklusive CHAdeMO aufstellen. Es gibt also keinen relevanten Nachteil für die Besitzer der Autos mit dem Standard aus Japan. Im Gegenteil werden sich durch die Rückspeisefähigkeit über das CHAdeMO-Protokoll Verkehrs- und Energiewende gut in Einklang bringen lassen.“

Mit dem inzwischen weltweit rund 220.000 Mal verkauften Leaf und dem ebenfalls rein elektrisch angetriebenen Kastenwagen e-NV200 ist Nissan weltweit führender Anbieter von Zero Emission-Fahrzeugen. „Unsere Leaf Kunden sind hochzufrieden und haben mit ihren Elektroautos inzwischen mehr als 2,1 Milliarden Kilometer zurückgelegt“, sagte Europa-Manager Olivier Paturet.

Ein weiteres schwerwiegendes Argument zur Integration der CHAdeMO-Systeme ist die Vehicle-to-Grid (V2G)-Technologie. Elektromodelle von Nissan können schon heute dank bi-direktionaler Ladefähigkeit wichtiger Bestandteil eines intelligenten Energiesystems sein. Über die CHAdeMO-Technologie könnten alle Nissan E-Fahrzeuge an einer V2G-Ladesäule nicht nur ihre Batterien neu aufladen, sondern die gespeicherte Energie auch wieder ins Netz zurückspeisen und damit in die Rolle eines Energieversorgers schlüpfen.

Das Ziel eines emissionsfreien Individualverkehrs ist laut Paturet für Nissan in ein dreigleisiges, smartes Mobilitätskonzept eingebettet. Mit Hilfe autonomer Fahrsysteme (Piloted Drive) strebt das Unternehmen die Vision eines Autoverkehrs ohne einen einzigen Verkehrstoten an. Zugleich wird durch die intelligente Vernetzung zwischen Autos und Infrastruktur der Verkehr flüssiger und die Zahl der Staus reduziert. Der Einsatz von emissionsfreien Antrieben schließlich verbessert speziell die Lebensbedingungen der Einwohner von Ballungsräumen.

www.nissan.de

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19.04.2016   |  

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