Rund 3000 Software-Mitarbeiter sind aktuell bei AVL beschäftigt, um das Auto der Zukunft virtuell und damit umweltfreundlicher für die Straße fit zu machen. Sie arbeiten zeit- und ortsunabhängig im digitalen Raum. Die gesammelten Daten aus Simulation und Testing fließen in der Cloud zusammen und können maximal effizient evaluiert und verwertet werden. Hierzu bringen beide Partner neueste Technologien im Bereich der künstlichen Intelligenz ein. So kann bereits in einer frühen Phase der Entwicklung gezielt optimiert werden. Auch was den CO2-Fußabdruck – beispielsweise in der Batterieproduktion – betrifft. Dank hoher Transparenz und der Auswertung von Echtzeitdaten kann eine kürzere Time to Market erzielt werden.
Der cloudbasierte Ansatz ermöglicht eine breite Integration der Software-Tools von AVL. Diese stehen globalen Entwicklerteams, einschließlich der Hersteller:innen, jederzeit und überall zur Verfügung, dank des Software-as-a-Service-Modells. Dadurch wird simultaner Zugriff für alle ermöglicht, was kollaborative und innovative Lösungen im Rahmen eines Open Development Prozesses fördert. Selbst bei begrenztem Speicherplatz oder Rechenleistung im Bereich Engineering, Simulation oder Testing entfällt die Notwendigkeit von Investitionen in neue Hardwarekapazitäten. Die Integration von High Performance Computing (HPC) ergänzt diesen Ansatz und hebt ihn auf ein neues Niveau. HPC ermöglicht es, rechenintensive Aufgaben, ohne die Beschränkungen physischer Hardwarekapazitäten zu bewältigen. Dies trägt nicht nur zur Skalierbarkeit und Effizienz von Software-Tests bei, sondern ermöglicht auch parallele Ausführung.
Nachhaltigkeit als Schlüsselziel: Gemeinsam für eine grünere Mobilität
Die strategische Partnerschaft zwischen AVL und Microsoft ist ein Meilenstein auf dem Weg zu einer grüneren und nachhaltigeren Mobilität. Sie verbindet die umfassende Expertise von AVL im Bereich Automotive-Development mit der innovativen Cloud- und KI-Technologie von Microsoft, um nachhaltige Lösungen zu schaffen. Doch die Bemühungen von AVL und Microsoft gehen über die Schaffung von technologischen Lösungen hinaus. Die Partnerschaft zielt darauf ab, die Automobilindustrie zu revolutionieren und dabei gleichzeitig ökologische Herausforderungen zu bewältigen. Diese Ambition wird von einem gemeinsamen Ziel genährt: den Weg zu einer nachhaltigeren und grüneren Mobilität zu ebnen.
Die nahtlose Integration von künstlicher Intelligenz bringt nicht nur beschleunigte Entwicklungsprozesse und optimierte Ressourceneffizienz mit sich, sondern leistet auch einen maßgeblichen Beitrag zur Reduzierung des CO2-Fußabdrucks. Dieser innovative Ansatz entfaltet sich besonders im Bereich der Advanced Driver Assistance & Autonomous Driving Systems (ADAS/AD). Hier eröffnet die Einbindung von künstlicher Intelligenz die Tür zu wichtigen Fortschritten bei der Entwicklung moderner Technologien für automatisiertes Fahren. Unter dem Dach von Advanced Driver Assistance finden sich vielfältige Technologien, die Fahrer:innen bei der Fahrzeugführung unterstützen, wie etwa Spurhalteassistenten, automatisches Bremsen und adaptive Geschwindigkeitsregelung. Autonomous Driving Systems gehen noch einen Schritt weiter, indem sie das Ziel verfolgen, das Fahrzeug autonom, also ohne menschliche Eingriffe, zu steuern. Diese Technologien haben das Potenzial, nicht nur die Sicherheit und den Komfort der Passagier:innen zu erhöhen, sondern auch den Verkehrsfluss zu optimieren und den Kraftstoffverbrauch zu reduzieren.
Jedoch beschränkt sich der Fortschritt nicht auf diese Maßnahmen allein –generative KI tritt in den Vordergrund. Diese innovative Form der KI erlangt eine herausragende Bedeutung, indem sie aus vorhandenen Informationen gänzlich neue Inhalte, Daten und Szenarien generiert. Gerade im Kontext von ADAS/AD entfaltet generative KI ihre Fähigkeiten besonders bei der Erstellung hochrealistischer Simulationen und Szenarien für das autonome Fahren. Dabei verschmelzen reale Daten und Bedingungen auf kluge Weise, um realitätsnahe Umgebungen zu schaffen, in denen fortschrittliche Fahrtechnologien getestet und verfeinert werden können. Diese innovative Herangehensweise revolutioniert die Entwicklung, Validierung und Optimierung autonomer Fahrsysteme und ebnet den Weg zu einer zukunftsorientierten Mobilität, die nicht nur sicher und effizient ist, sondern auch nachhaltig.
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