Volkswagen will neues 3D-Druck-Verfahren in den nächsten Jahren in der Fahrzeugproduktion nutzen

  • – Software-Partnerschaft mit Siemens für 3D-Druck-Verfahren

  • – Neuartiges Binder-Jetting-Verfahren bringt 3D-Druck in der Autoproduktion zur Serienreife und macht den Einsatz wirtschaftlich

  • – Die im 3D-Druck gefertigten Bauteile für die A-Säule des Volkswagen T-Roc Cabrios werden in Osnabrück verbaut

  • – Christian Vollmer, Vorstand für Produktion und Logistik der Marke Volkswagen: „Wir treiben trotz Corona-Krise die Zukunftsthemen voran und wollen 3D-Druck noch effizienter und reif für den Einsatz in der Serienfertigung machen.“

Volkswagen treibt den Einsatz von innovativen 3D-Druckern in der Autoproduktion voran. Erstmals wurde jetzt im Stammwerk Wolfsburg das neueste Verfahren – das sogenannte Binder-Jetting – in der Teilefertigung eingesetzt. Wird beim herkömmlichen 3D-Druck von einem Laser aus metallenem Pulver Schicht für Schicht ein Bauteil aufgebaut, erledigt das beim Binder-Jetting-Verfahren ein Klebstoff. Das so entstandene Bauteil wird anschließend erhitzt und zu einem metallischen Teil geformt. Mit dem Binder-Jetting-Verfahren sinken die Kosten und wird die Produktivität erhöht – zum Beispiel sind die Teile nur halb so schwer wie mit Stahlblech. Volkswagen setzt momentan als einziger Automobilhersteller den gesamten Produktionsprozess dieser 3D-Druck-Technologie um. „Wir treiben – auch im anhaltend schwierigen Umfeld der Corona-Pandemie – unsere Zukunftsthemen konsequent voran“, sagt Christian Vollmer, Vorstand für Produktion und Logistik der Marke Volkswagen Pkw. „Mit unseren Partnern wollen wir den 3D-Druck in den kommenden Jahren noch effizienter und reif für den Einsatz in der Serienfertigung machen.“ Cedrik Neike, Mitglied des Vorstands der Siemens AG und CEO Digital Industries: „Wir sind sehr stolz darauf, Volkswagen mit unseren innovativen Lösungen im 3D-Druck-Verfahren zu unterstützen. Unsere Automatisierungs- und Softwarelösungen sind führend in der industriellen Produktion. Volkswagen kann mit dieser Technologie wichtige Bauteile noch schneller, flexibler und ressourcenschonender entwickeln und produzieren.” Für den Innovationsschub hat Volkswagen in den vergangenen fünf Jahren einen mittleren zweistelligen Millionen-Euro-Betrag investiert. Zudem hat das Unternehmen eine Software-Partnerschaft mit Siemens geschlossen, ausgebaut wurde auch die bestehende Kooperation mit dem Drucker-Hersteller HP Inc. Gemeinsam sollen mit dem ersten Kompletteinsatz des Binder-Jetting wichtige Erfahrungen gesammelt werden, etwa welche Bauteile in Zukunft wirtschaftlich und schnell gefertigt werden können bzw. wie mit dem Additive Manufacturing die digitale Transformation der Produktion bei Volkswagen unterstützt werden kann.

https://www.volkswagen-newsroom.com/de/pressemitteilungen/volkswagen-will-neues-3d-druck-verfahren-in-den-naechsten-jahren-in-der-fahrzeugproduktion-nutzen-7269

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22.06.2021   |  

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